Bernhard Peter
Teufelskralle: Naturkraft gegen Gelenkentzündung

(Bitte besprechen Sie im Zweifelsfall Ihre Beschwerden und Maßnahmen mit einem Arzt Ihres Vertrauens)

Was ist Teufelskralle?

Teufelskralle ist eine südwestafrikanische Heilpflanze - nicht zu verwechseln mit der auch in Deutschland heimischen Teufelskralle, einer Verwandten der Glockenblume. Die südafrikanische Teufelskralle bildet mit Widerhaken versehene Früchte (Abb.) - daher der Name! Arzneilich verwendet werden die aus dem Boden gegrabenen Speicherwurzeln. In Südafrika wird Teufelskralle schon seit vorgeschichtlicher Zeit von den Buschmännern verwendet. Erst 1904 wurde die heilende Kraft der Speicherwurzel in Europa bekannt.

Wie entstehen die Beschwerden?

Rheuma etc. sind schmerzhafte Folgen einer degenerativen Gelenkerkrankung mit Zerstörung des Gelenkknorpels und Entzündung der Innenschicht der Gelenkkapsel, was zu erheblichen Leiden und Versteifung des Gelenkes führen kann.

Ursache sind fehlgesteuerte enzymatische Prozesse im Gelenk. Im Gelenk gibt es Botenstoffe, die abbauende Prozesse vermitteln, sowie solche, die für aufbauende Prozesse zuständig sind. Normalerweise halten sich beide die Waage. Bei der Erkrankung überwiegt jedoch die abbauende Wirkung, weil von der ersten Sorte zuviel und von der zweiten Sorte zu wenig Botenstoff produziert wird. Deswegen geht Knorpelmasse verloren, was zu spürbaren Abnutzungserscheinungen führt. Auch ohne "äußere Belastung" wird der Knorpel abgebaut - eine fehlgeleitete Reaktion! Der degenerative Prozeß wird i.d.R. von einer Entzündung begleitet, die von den vermehrt gebildeten Botenstoffen noch gefördert wird. Das Ungleichgewicht der Botenstoffe wirkt nun wie das sprichwörtliche Gießen von Öl ins Feuer. Die Entzündung läßt die Zerstörung weiter fortschreiten, wie in einem Teufelskreislauf. Abbau von Knorpelmasse und Entzündung gehen Hand in Hand. Beides faßt man mit dem Begriff "Osteoarthritis" zusammen. Ergebnis: Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit, verminderte Lebensqualität! Die Behandlung besteht vor allem darin, die Schmerzen zu lindern, die weitere Veränderung der Gelenke zu bremsen und die Bewegungsfähigkeit so weit wie möglich zu erhalten.

Wie wirkt Teufelskralle?

Teufelskralle verhindert die Zerstörung der Knorpelzellen durch sog. Kollagenasen (abbauende Enzyme) und schützt damit die Gelenkoberflächen vor enzymatischem Angriff,

damit der allgemeine Verschleißprozeß verlangsamt wird!

Teufelskralle verhindert die Bildung von sog. Matrixmetalloproteinasen (abbauende Enzyme) und hemmt die aktiven Formen derselben,

damit die Eiweiße der Gelenkoberflächen nicht abgebaut werden!

Teufelskralle schützt damit die Gelenkoberflächen vor weiterer Zerstörung und Abbau,

damit die Beweglichkeit der Gelenke länger erhalten bleibt!

Die Wirkstoffe der Teufelskralle hemmen die Bildung entzündungsfördernder Botenstoffe,

damit der Teufelskreis der Zerstörung unterbrochen wird!

Teufelskralle unterdrückt die Entstehung des Schmerzes,

damit Sie als Rheumatiker eine höhere Lebensqualität haben!

Was sind die Vorteile von Teufelskralle?

hervorragende Verträglichkeit, nebenwirkungsarme und wenig belastende Therapie
wissenschaftlich belegte Wirksamkeit
rein pflanzlich
Langzeittherapie über mehrere Monate problemlos möglich
ideal zur unterstützenden Behandlung: Die Anwendung eines Teufelskrallenmittels kann eine Dosisreduzierung klassischer Rheumamittel möglich machen

Was ist anders als bei den klassischen Rheumamitteln?

pflanzliche Alternative in der Rheumatherapie
Der schmerzstillende und entzündungshemmende Effekt im akuten Fall ist schwächer
Wirkungseintritt dauert länger (ca. 3 Wochen bis zur optimalen Wirkungsentfaltung)
Wirksamkeit ist besser bei degenerativen Gelenkerkrankungen als bei akut entzündlichen Erkrankungen

Teufelskralle richtig anwenden!

Schwach dosierte Teufelskralle, wie z. B. sogenannte Arzneimittel aus dem Supermarkt oder Tees mit Teufelskralle, wirken nur als Bittermittel. Sie können schwach dosierte Arzneimittel und Tees zur Anregung der Verdauungsfunktionen, d. h. zur Appetitanregung anwenden, sicherlich. In der Rheumatherapie sind zu schwach dosierte Produkte dagegen wertlos.
Zur Anwendung bei Rheuma, Gelenkverschleiß, Arthrose, Arthritis ist es wichtig, daß die Tablette hoch genug dosiert ist. Achten Sie auf die angegebene Menge pro Tablette! Nur Qualität hilft wirklich.
Wegen des bitteren Eigengeschmackes kommt in hoher Dosierung nur eine Tablette mit Trockenextrakt in Frage, die einen Auszug mit speziellem Lösungsmittel (Ethanol) enthalten.
Nehmen Sie Teufelskralle zum Schutz des Magens zum Essen ein!
Rechnen Sie im Rahmen von ca. 3 Wochen mit einer optimalen Wirkungsentfaltung!

Wann sollten Sie besser ärztlichen Rat einholen?

Teufelskralle fördert in jedem Falle die Produktion von Verdauungssäften. Wenn Sie Probleme mit Sodbrennen oder Magengeschwüren haben, lassen Sie sich vor der Einnahme bitte beraten.
Bei Gallensteinleiden ebenso, weil Teufelskralle den Gallenfluß anregt
Bei Rötung, Schwellung oder Überwärmung von Gelenken sowie bei andauernden Beschwerden

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