Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 2527
Gotha (Thüringen)

Schloß Friedenstein in Gotha, Teil 2: Hofarkaden des Westflügels

Die Hofarkaden mit ihren Rustika-Quadern und den über den Schlußsteinen befestigten Wappen bilden ein einzigartigen Bildprogramm. Die Auflösung eines Komplexwappens in all seine Einzelteile als Vollwappen kann man zwar an anderen Orten auch finden, so z. B. am Roten Schloß in Weimar, am Fürstenzug in Dresden, am Taufbecken im Dom von Merseburg etc., aber hinsichtlich der Anzahl der Einzelwappen und des Umfangs der hierdurch dargestellten Herrschaftsansprüche ist diese Galerie in Gotha einzigartig. Woher kam die Idee? Möglicherweise war hierfür die Innenhofwand des Schlosses in Wiener Neustadt der Ideengeber, wo sämtliche habsburgischen Besitz- und Herrschaftsansprüche in Einzelwappen aufgereiht sind. Tatsächlich gibt es einen Bezug zu diesem Schloß: Der unglückliche Herzog Johann Friedrich II. hatte dort als Gefangener gesessen, und in Wiener Neustadt hatte dessen Sohn Johann Ernst Herzog von Sachsen-Coburg-Eisenach am 23.11.1591 Elisabeth von Mansfeld-Hinterort (-12.4.1596) geheiratet, und über diesen Sohn ist ein Modell des Schlosses nach Gotha gelangt. Daher könnte also durchaus die Idee eines architektonisch-heraldischen Programms übernommen worden sein, wenn sie auch in ganz anderer Form realisiert worden ist.

Der Westflügel besitzt insgesamt 16 Arkaden zum 85 x 65 m messenden Hof hin, davon sind 15 Positionen mit einem Wappen besetzt, und ein Wappen fehlt. Von Süden nach Norden nimmt die Bedeutung der Inhalte zu, d. h. das gesamte Konzept ist so gestaltet, daß sich die wichtigsten Wappen rechts und links der Herzogstreppe befinden. Deshalb beginnt die Reihe im Südwesten mit 13 hochinteressanten Inhalten, die normalerweise nicht in Komplexwappen der sächsischen Herrscherfamilien auftauchen, und erst am nordwestlichen Ende kommen mit den letzten drei Wappen allgemein bekannte Inhalte, die zum Standardrepertoire ernestinischer Komplexwappen gehören.

Im einzelnen sind von links nach rechts, also von Süden nach Norden zu sehen: Grafschaft an der schmalen Gera, Grafschaft Berka, Grafschaft Groitzsch, Grafschaft Gleisberg, Herrschaft Plauen, Herrschaft Apolda, Herrschaft Niederroßla, eine Fehlstelle, Herrschaft Leuchtenburg, Herrschaft Lobdeburg, Herrschaft Rosenburg, Herrschaft Eulenburg, Herrschaft Wolkenstein, Grafschaft Ravensberg, Grafschaft Mark und gefürstete Grafschaft Henneberg. Aktuell (2018) sind 9 Wappen farbig gefaßt, für die Restaurierung gibt es hier noch viel zu tun.

 

Abb. links: Wappen der Grafschaft an der Schmalen Gera ("Gravschaft schmalen Vera") über der ersten Arkade von links. Hiermit ist ein Territorium gemeint, das rings um Großrudestedt (Landkreis Sömmerda), Mittelhausen (heute zu Erfurt) und Riethnordhausen (Landkreis Sömmerda) liegt. Die Schmale Gera zweigt in Erfurt von der Wilden Gera ab und hat in der flachen Mitte des Thüringer Beckens über 25 km einen separaten Verlauf annähernd parallel zum Hauptlauf der Gera. Dieses Territorium war als Kleine Grafschaft (minor cominica) 1154 als Bestandteil der Landgrafschaft Thüringen entstanden. Sie wechselte ständig zwischen den Landgrafen von Thüringen und der Stadt Erfurt hin und her. Territorial war diese Mini-Grafschaft bedeutungslos, aber weil Mittelhausen Sitz des Landfriedensgerichts war und 1154 den zentralen Dingstuhl der Landgrafschaft Thüringen auf der Trettenburg an der Unstrut abgelöst hatte, war die Grafschaft wichtig als zentraler Ort der Rechtsprechung. Der Thüringer Landgraf Albrecht der Entartete hat die Grafschaft an der Schmalen Gera, ein kurmainzisches Lehen, 1270 dem Magistrat der Stadt Erfurt verkauft, sich aber im Vertrag ein Rückkaufrecht gesichert (was also de facto eher einer Verpfändung entsprach). Seitdem war die Grafschaft Zankapfel zwischen beiden Parteien. Zwischen Erfurt und dem Markgrafen Friedrich dem Freidigen gab es 1307/1308 eine ernstere Auseinandersetzung, da letzterer die Grafschaft an der Schmalen Gera zurückforderte. Erst am 17.7.1310 gab es in Gotha einen Friedensvertrag. Die Stadt zahlte schließlich und behielt die Grafschaft, d. h. sie kaufte die Grafschaft 1315 für weitere 10000 Mark Silber. Das bedeutet im Detail, die Grafschaft wurde von den Landgrafen zwar zurückgekauft, aber Friedrich Landgraf von Thüringen gab sie 1318 der Stadt Erfurt wieder als Pfand. Im Thüringer Grafenkrieg wurde das Landding zu Mittelhausen aufgelöst, wodurch die Grafschaft politisch weniger wichtig war. Das Pfand wurde später wieder eingelöst, aber Landgraf Friedrich d. J. hat die Grafschaft 1409 der Stadt Erfurt wieder um 800 Mark Silber auf Wiederverkauf verkauft. 1483/1485 wurde sie wieder von den Brüdern Ernst und Albrecht von Sachsen zurückgekauft (eingelöst), nachdem der ab 1471 aufblühende Schneeberger Silberbergbau mit seinem reichen Ertrag solche Ausgaben möglich gemacht hatte. Die Grafschaft kam an den ernestinischen Teil Sachsens, dort zu Sachsen-Weimar, wo sie bis 1918 blieb. Es ist kein eigenes Wappen dieser Grafschaft bekannt, es hat nie eines gegeben, deshalb wurde hier stellvertretend das Wappen der Herrschaft Vargula genommen, in Silber ein schwarzes sechsspeichiges Rad, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein silbern-schwarz geteilter Flug. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Aber die Stadt Erfurt übernahm das Wappen der Herrschaft Vargula in das ihrige, nachdem sie 1385 die Herrschaft gekauft hatte. Bis 1664 war das Motiv fester Bestandteil der Erfurter Stadtheraldik.

Abb. rechts: Wappen der Grafschaft Berka ("Gravschaft Bercka") über der zweiten Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Die thüringische Grafschaft Berka bestand als separates Reichsterritorium  im 12. und 13. Jh. und hatte als Mittelpunkt die Stadt Bad Berka an der Ilm, territorial winzig für eine Grafschaft. Die ab 1154 genannte Grafenfamilie war wahrscheinlich eine Seitenlinie der Ludowinger; sie hatte ihren Sitz auf einer Burganlage im Stadtgebiet. Die Grafschaft erlosch 1272, vermutlich koinzidierend mit dem Erlöschen der Familie im Mannesstamm mit Graf Dietrich; danach gab es nur noch eine Herrschaft Berka, aber auch die bestand nur bis 1370. Sie ging durch viele Hände, kam an die Meinheringer, an die Grafen von Mansfeld-Osterfeld, an die Grafen von Rabenswalde, 1312 an Graf Hermann V. von Weimar-Orlamünde, um 1321 an die Herren von Blankenhain, und letztere lösten die Herrschaft als eigenständiges Territorium auf. 1347 übernahmen die Wettiner die Lehenshoheit über das Territorium, nachdem die Orlamünder im Thüringer Grafenkrieg auf der Verliererseite waren. Nachdem die Herren von Blankenhain augestorben waren, wurde Berka den Herren von Beichlingen zu Lehen gegeben. Als Afterlehen verkauften diese Berka wiederum an die Herren von Witzleben. Die Herrschaft Blankenhain wiederum kam 1416 als Mainzer Lehen an die Grafen von Gleichen-Blankenhain. 1476 kam die Herrschaft Berka von den Beichlingern an die Grafen von Gleichen-Blankenhain, die dadurch Lehensherren der Herren von Witzleben wurden und es bis 1608 blieben. 1608 wurden die Berka-Besitzungen der von Witzleben an Sachsen-Weimar verkauft. 1627 starben die Grafen von Gleichen aus, und die Grafschaft fiel als erledigtes Lehen an Sachsen-Weimar heim. Berka wurde zum Amt. Ernst der Fromme hatte einen Anspruch auf die Grafschaft Berka, weil die Ämter Kapellendorf und Berka 1636 als Wittum für seine Frau Elisabeth Sophia von Sachsen-Altenburg festgesetzt worden waren. 1640 änderte man den Inhalt der Wittums-Verschreibung ab, nun waren es Reinhardsbrunn und Tenneberg. Ein Wappen der alten Grafen von Berka ist nicht bekannt. Ein Schildinhalt ist nicht mehr erhalten, war auch nie da, denn schon 1650 blieb dieser Schild leer. Dafür sehen wie als Helmzier einen Wedel, der kreisförmig mit Federn besteckt ist. Dieses Wappen geht auf das Siegel der Grafen von Berka zurück, das aber lediglich einen Topfhelm mit einem "Palmonbusch" zeigt, einen Palmwedel. Bei diesem Wappen ist daher bei der Restaurierung auch keine Farbfassung möglich, weil keine Farbfassung nachgewiesen werden kann.

 

Abb. links: Wappen der Grafschaft Groitzsch ("Gravschaft Gröizsch") über der dritten Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Diese Grafschaft lag rings um den Ort Groitzsch; die dortige Wiprechtsburg war das Herrschaftszentrum. Wir sehen im Schild in Rot ein silbernes, golden gezäumtes und gesatteltes, schreitendes Pferd und auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken einen naturfarbener Pfauenstoß. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet, es zeigt dort in Rot ein schreitendes silbernes Pferd mit goldenem Zuggeschirr. Die Stadt Groitzsch führt seit 1891 als Stadtwappen ebenfalls in Rot ein schreitendes, golden gepanzertes und ebenso gesatteltes, silbernes Pferd; und wenn sie es als Vollwappen zeigt, abweichend mit fünf Fähnchen als Kleinod. Die wichtigste Person der Grafen von Groitzsch war Wiprecht II. von Groitzsch, der allerdings 1124 starb. Er ist der Erbauer der ältesten Steinbauten Sachsens, der Rundkapelle und des runden Wohnturms in der Burg Groitzsch. Weiterhin ist er der Stifter des Benediktiner-Klosters Pegau (1096), das erste östlich der Saale. Er wäre ein Kandidat für die Belehnung mit der Markgrafschaft Meißen gewesen, doch Konrad von Wettin kam ihm zuvor. Die Familie erlosch 1135 im Mannesstamm mit Graf Heinrich, worauf die Grafschaft (mit Ausnahme der Wiprectsburg) auf dem Heiratsweg an die Wettiner fiel, denn Wiprechts Tochter Bertha von Morungen (-1143) heiratete Dedo IV. Graf von Wettin und Groitzsch (ein Bruder Konrads), und der erste Wettiner Graf von Groitzsch war Dedo V. der Feiste.

Abb. rechts: Wappen der Grafschaft Gleisberg ("Grafschaft Gleisbergk") über der vierten Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Wir sehen in Rot einen Pfahl aus vier liegenden Rauten und auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken einen wie der Schild bezeichneten Flügel (eigentlich muß es ein Flug sein). Das Wappen ist seit 1228 nachweisbar und wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Gleißperck"), es zeigt dort ebenfalls in Rot einen Pfahl aus vier liegenden Rauten. Unter der Grafschaft Gleisberg versteht man die Gegend um die Burg Gleißberg oder Kunitzburg bei Jena auf dem Großen Gleisberg. Diese Gegend wurde 1158 zu einem Reichsgut erhoben und die Burg an Reichsministerialen vergeben, die sich nach der Burg nannten, aber im frühen 14. Jh. erloschen (1388). Die Burg wurde 1261 erstmals als "castrum Glizberg" erwähnt. Sie bildete das Zentrum einer nur sechs Orte umfassenden Herrschaft: reichsunmittelbar, aber winzig. Das Wappen dieser Familie von Allstedt und Gleisberg wird im Siebmacher Band: ThüA Seite: 72 Tafel: 56  beschrieben. Zwischenzeitlich stand das Gebiet unter der Lehensherrschaft der Schenken von Dornburg. Burg Gleisberg kam danach wieder im 14. Jh. als Reichslehen an die Reuß von Plauen. Die Wettiner leiteten ihren Anspruch auf Gleisberg daraus ab, daß Heinrich II. von Reuß von Plauen als Vormund des jungen Friedrich II. Markgraf von Meißen dessen Kapital zum Erwerb des Territoriums verwendet hatte, und sie setzten sich gegenüber dem Reich durch. Wilhelm Markgraf von Meißen zog das Territorium 1398 nach dem Tod von Heinrich Reuß IV. von Plauen als erledigtes Lehen ein. Landgraf Balthasar brachte die Grafschaft Gleisberg an sich. Die Wettiner vergaben die Burg ihrerseits als Lehen oder als Pfand. U. a. gehörte das Pfand an der Burg 1410 den Reuß von Plauen, 1415 einem Jenaer Bürger. 1450 wurde die Burg von Herzog Wilhelm III. den Vitzthum als Lehen gegeben, genauer an Busso, Apel und Burkhard Vitzthum und Friedrich von Witzleben. Nach dem Bruch mit den Vitzthum eroberte sich Wilhelm III. von Sachsen die Burg 1451 im Sächsischen Bruderkrieg militärisch zurück; seitdem ist sie Ruine. 1478 wurde Gleisberg dem Amt Jena zugeschlagen. Bei der Leipziger Teilung kam das Gebiet an die Ernestiner, dort verblieb es bis 1918 bei Sachsen-Weimar-Eisenach. Eine Grafschaft war Geisberg nie. Dieser Wappenstein wurde in der Mitte des 19. Jh. nach Gestaltung und Form der Inschrift neu geschaffen, was nur bei einem einzigen anderen Wappenstein noch der Fall ist, dem des Herzogtums Kleve. Deshalb sehen seine Formen auch so makellos und neu aus. 1985 wurde der Wappenstein durch den VEB Denkmalpflege Erfurt schon einmal restauriert und farblich neu gefaßt.

 

Abb. links: Wappen der Herrschaft Plauen ("Herrschaft Plawen") über der fünften Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Was wir sehen, ist das Wappen der Vögte von Plauen, in Schwarz ein goldener, rot gezungter, bewehrter und golden gekrönter Löwe, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein silbern-schwarz gespaltener Brackenrumpf. Das Wappen, das in das vermehrte Wappen der Reuß von Plauen Eingang fand, wird beschrieben im Siebmacher Band: Bö Seite: 248 Tafel: 112, Band: FstA Seite: 229 Tafel: 295, Band: NÖ1 Seite: 376 Tafel: 209, Band: Souv1 Seite: 47 Tafel: 106. Es ist im Scheiblerschen Wappenbuch auf Folio 101 verzeichnet und kommt ebenso im Berliner Wappenbuch vor, im Wernigeroder Wappenbuch, im Miltenberger Wappenbuch (1219), im Donaueschinger Wappenbuch (148), in Jörg Rugens Wappenbuch (1065), im Armorial Uffenbach (220) u. v. a. m. Das Wappenmotiv ist für mehrere Linien bzw. Familien gebräuchlich, die sich von den Vögten und Herren von Weida ableiten, so für die Herren zu Weida und Ronneburg (1531 erloschen), die Vögte und Herren von Gera (Herren zu Gera, Schleiz und Lobenstein, 1550 erloschen), die Vögte von Plauen, Herren zu Plauen und Burggrafen von Meißen (1572 mit Heinrich VI. erloschen), die jüngeren Vögte und Herren von Plauen zu Greiz und schließlich für das Haus Reuß von Plauen, das sich 1564 in die Linien Reuß ältere Linie (zu Greiz, 1927 erloschen), Reuß mittlere Linie (1616 erloschen), Reuß jüngere Linie (zu Gera, 1945 erloschen) sowie später in die 1692 aus letzterer entstandene Abspaltung Reuß-Köstriz (das aktuelle Fürstenhaus, Haus Reuß) teilte. Die Vögte hatten ihr Territorium zunächst als Lehen der Grafen von Everstein, trugen dann die Herrschaft Plauen der böhmischen Krone als Lehen an, kamen aber im 14. Jh. unter die Kontrolle der Wettiner und verloren im Vogtländischen Krieg 1354-1357 Territorien (Adorf, Auma, Hirschberg, Markneukirchen, Mühltroff, Triptis, Voigtsberg und Ziegenrück) an diese, außerdem mußten sie deren Landeshoheit über den verbliebenen Besitz anerkennen. Die Herrschaft Plauen verblieb ihnen als böhmisches Lehen. Weil die Vögte von Plauen seit 1426 Burggrafen von Meißen waren, gab es reichlich Reibungspunkte mit den Wettinern. Der sächsische Kurfürst Friedrich der Sanftmütige besetzte 1438 sogar die Stadt Plauen, mußte sie aber wieder zurückgeben. Heinrich II. Vogt von Plauen kam in die Reichsacht, und da dachte sich Herzog Albrecht von Sachsen, die Gelegenheit sei günstig, und er eroberte 1466 noch einmal die Stadt Plauen. Diesmal erfolgreich, denn der böhmische König belehnte die Wettiner daraufhin mit Schloß, Stadt und Herrschaft Plauen. 1485 kam das Territorium bei der Leipziger Teilung an die Ernestiner. Im Schmalkaldischen Krieg hatten die Wettiner etwas Pech, und König Ferdinand von Böhmen belehnte1547 den Enkel des geächteten Plaueners erneut mit der Herrschaft Plauen. Heinrich IV. von Plauen wurde 1548 zum Reichsfürsten erhoben. Seine Söhne verpfändeten die Herrschaft Plauen an Herzog August von Sachsen, der sie 1563 endgültig erwarb. Der Vogtländische Kreis gehörte 1657-1718 zur Sekundogenitur Sachsen-Zeitz. Danach kam das Territorium zurück an die albertniische Hauptlinie und war 1806-1918 beim Königreich Sachsen. Nur die Reuß von Plauen schafften den Aufstieg, wurden 1673 Reichsgrafen und 1778 bzw. 1790, 1802 bzw. 1806 zu Reichsfürsten. Die anderen Vögte waren da längst in der Bedeutungslosigkeit versunken und erloschen. Die Reuß von Plauen waren aber nie im Besitz der Herrschaft Plauen.

Abb. rechts: Wappen der Herrschaft Apolda ("Herrschaft Apolda") über der sechsten Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Wir sehen in der restaurierten Farbfassung aus dem Jahr 2010 (finanziert durch Wulf Haack) in Gold drei (2:1) gestürzte rote Apfelpaare mit grünen Stielen und auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken einen schwarzen Ring, in den ein roter, sechszackiger, facettierter Stern eingepaßt ist und der außen mit sechs goldenen Straußenfedern besteckt ist. Das ist nicht ganz korrekt, weil die Vorlage in der Forschungsbibliothek als Feldfarbe Silber hat, was aber erst nach der Restaurierung gefunden wurde. Zwei Familien hatten sich nach der Herrschaft und der gleichnamigen Stadt benannt, die Schenk (Verzicht auf die Stadt 1348, Ende des 14. Jh. erloschen) und die Vitzthum, beide mit anderen Wappen. Ein Wichmann von Abbolde war zunächst Ministeriale in Mainzischen Diensten. Dessen ältester Sohn wurde Vicedomus in Erfurt, wovon sich der Name Vitzthum ableitet, der fortan zum Familiennamen wurde. Die vier Söhne übernahmen die Hofämter Kämmerer, Marschall, Schenk und Truchseß. So kam es zu den Schenken von Apolda. Eigentlich handelte es sich bei Apolda um ein kurmainzisches Lehen, die Vitzthum trugen Apolda jedoch den Wettinern zu Lehen auf. Schenk Dietrich von Apolda wurde so 1347 zum wettinischen Ministerialen. 1348 trat er das Lehen an die Vitzthum von Apolda ab und verkaufte ihnen auch Niederroßla. Bis zum Aussterben 1631 waren die Vitzthum von Apolda Herren der Stadt Apolda und der zugehörigen Herrschaft. Mainz gab seine Ansprüche auf die oberste Lehenshoheit gegen die Wettiner erst 1666 auf. 1485 gelangte Apolda bei der Teilung an das ernestinische Sachsen. Als Anton Friedrich Vitzthum als letzter Besitzer 1631 starb, fiel das Vitzthumsche Rittergut Apolda als erledigtes Lehen an die Herzöge von Sachsen, die es der Universität Jena als landwirtschaftliche Ertragsgrundlage gaben, erst 1921 kam es wieder an die Stadt Apolda, im Tausch gegen das Kammergut Dornburg. Das Wappen ist seit 1243 überliefert, aber es war erst nur ein Apfel, dann wurden es drei Äpfel. Noch später waren es sechs Äpfel, jeweils paarig. Der Bezug zu Apolda ergibt sich aus altdeutsch "apholdra" = Apfel.

 

Abb. links: Wappen der Herrschaft Niederroßla ("Herrschaft Roßla") über der siebten Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Niederroßla liegt im Weimarer Land unmittelbar nordwestlich der Stadt Apolda. Roßla war zunächst Besitz und Sitz der Edelfreien von Roßla, die zwischen 1119 und 1371 genannt werden, aber im 14. Jh. ausstarben. Die von ihnen erbaute Wasserburg in Niederroßla direkt an der Ilm ging erst an die Schenken von Apolda und 1371/1384 an die Vitzthum über, die sie bis 1447 besaßen. Die auf die Brüder Busso und Apel Vitzthum zurückgehende Nebenlinie der Vitzthum nannte sich Vitzthum von Roßla. 1447 tauschten die Brüder die Herrschaft Roßla und andere thüringische Besitzungen gegen wettinische Territorien in Oberfranken. Durch ihre Intrigen waren die beiden Brüder Mitverursacher des Sächsischen Bruderkriegs. So verloren sie die Burg, die an die Wettiner kam, 1485 an die Linie der Ernestiner. Niederroßla kam 1572 an Sachsen-Weimar und 1603 an Sachsen-Altenburg, 1672 wieder an Sachsen-Weimar, wo es bis 1918 blieb. 1636 wurde das nur acht Dörfer umfassende Amt Roßla anläßlich der Hochzeit zwischen Elisabeth Sophia von Sachsen-Altenburg mit Ernst dem Frommen für das Heiratsgut der Braut verpfändet, für 20000 fl. Wir sehen hier das Wappen der Vitzthum von Apolda zu Roßla, in Gold ein schwarzer, schräggestellter, mehrfach stumpf geästeter Baumstamm, aus dem drei rote Äpfel hängen, rechts zwei, links einer, auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken das Schildbild. Am Wappen im Schloßhof fehlt einer der Äpfel in der Helmzier. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: SaA Seite: 174 Tafel: 114, Band: Sa Seite: 17 Tafel: 17, Band: Els Seite: 22 Tafel: 26, Band: PrE Seite: 177 Tafel: 153, Band: SchwA Seite: 32 Tafel: 22, Band: ThüA Seite: 109 Tafel: 86. Bei den historischen Wappenbüchern findet es sich im Berliner Wappenbuch, im Wappenbuch St. Gallen, in Conrad Grünenbergs Wappenbuch (Nr. 1100), im Donaueschinger Wappenbuch (Nr. 150), im Stuttgarter Wappenbuch (Nr. 272) und in Ulrich Richentals Chronik des Konzils zu Konstanz (Nr. 859). Die Linie der Vitzthum zu Roßla war es, die 1450 mit der Burg Gleißberg belehnt und ein Jahr später aus ihr vertrieben wurden. Apel Vitzthum d. Ä. zu Roßla war dabei eine Schlüsselfigur, denn er wurde vom herzoglichen Rat allmählich zum Raubritter und war mitverantwortlich für den Ausbruch des Sächsischen Bruderkrieges; er wurde 1452 des Landes verwiesen und ging nach Böhmen. Der Wappenstein wurde in den 1980er Jahren vom VEB Denkmalpflege Erfurt überarbeitet.

Abb. rechts: Dieses Wappen ist derzeit nicht vorhanden, über der siebten Arkade von links ist nur ein leerer Haken. Nach Georg Rathgeber: Beschreibung des Herzoglichen Museums zu Gotha, Gotha 1835, befand sich hier das Wappen der Herrschaft Burgau (cave: hat nichts mit der gleichnamigen Markgrafschaft zu tun!). Ein entsprechendes Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Burgaw"), es zeigt dort in Silber einen roten, geflügelten Fisch. Die dazu passende Helmzier wäre der rote geflügelte Fisch zu rot-silbernen Decken. Dieser Fisch ist aber nichts anderes als das Wappen derer von Lobdeburg im ottonischen Stamm. Besagtes Wappen taucht schon Mitte des 13. Jh. auf Siegeln und Brakteaten der Herren von Lobdeburg auf. Dieses Burgau ist seit 1922 ein Stadtteil von Jena, und die einst hier befindliche Niederungsburg der Herren von Lobdeburg ist abgegangen. 1257 wird der Ort Burgau im Zusammenhang mit den Herren von Lobdeburg erstmals erwähnt, die hier eine 1448 erloschene Nebenlinie bildeten. Wahrscheinlich kam 1300 ein Teil der Burg durch die Ehe zwischen Friedrich dem Freidigen mit Elisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk an die Wettiner, denn schon 1305 wird ein Haus in Burgau als markgräflicher Besitz erwähnt. 1349 war Burgau bereits ein wettinisches Amt. Die Burg Burgau wurde im Sächsischen Bruderkrieg zweimal, 1447 und 1450, eingenommen und dabei arg in Mitleidenschaft gezogen. Die verbliebenen Gebäude wurden 1753 vollständig abgerissen. Heute erinnert nur das von einem Graben umgebene Plateau an die Burg, auf deren Gelände eine neoromanische Villa steht. Burgau wurde nach der Leipziger Teilung dem Amt Jena einverleibt. 1603-1918 gehörte Burgau zu Sachsen-Weimar. Hopf beschreibt in seiner Zeitungsartikelserie diesen fehlenden Wappenstein, bei dem die Helmzier allerdings eine andere ist, ein ringsum mit Federn besteckter Ring, der zur Herrschaft Leuchtenburg passen würde und nicht zur Herrschaft Burgau paßt. Dieser im Zeitungsartikel abgebildete Wappenstein wurde Mitte des 18. Jh. neu geschaffen und ist daher in seinen Formen etwas barocker als die anderen. Das Wappen ist derzeit abgehängt, weil der Haken und der Schlußstein statisch nicht sicher genug sind für die ca. 2 Zentner Gewicht des Steines. 2019 soll der Schlußstein ausgetauscht werden, und dann soll das Wappen wieder an seinen Platz kommen.

 

Abb. links: Wappen der Herrschaft Leuchtenburg ("Herrschaft Leuchtenburg") über der neunten Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("lewchtembergk"), es zeigt dort in Silber einen roten Schrägbalken. Der Schrägbalken ist auch hier zu sehen, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein Kissen, darauf ein außen mit acht Straußenfedern besteckter Ring. Die genannte Leuchtenburg liegt bei Seitenroda (Saale-Holzland-Kreis) 2 km östlich von Kahla. Sie war neben der Lobdeburg eine der wichtigsten Burgen der Herren von Lobdeburg, und das erklärt auch die Verwandtschaft der beiden Wappenbilder, denn die Herren von Lobdeburg hatten je nach Zweig unterschiedliche Wappen (Siebmacher Band: ThüA Seite: 64 Tafel: 49). Dazu gehört auch der geflügelte rote Fisch in silbernem Feld, der an anderer Stelle für Burgau auftaucht, sowie der gespaltene und mit Schrägbalken versehene Schild für die Herrschaft Arnshaugk, wie er in einigen sächsischen Wappen geführt wird. Allen gemeinsam sind jedoch die Farben Rot und Silber. Erstmals bezeichnete sich ein Hartmann 1221 nach der Leuchtenburg. Die Herren von Lobdeburg verloren die Burg im 14. Jh. Erst zwang Geldnot sie, die Burg 1310/1313 zu verpfänden. Die Vettern Albrecht IV. und Johannes I. von Lobdeburg-Leuchtenburg stellten sich bereits 1329 unter die Lehenshoheit des Wettiners Friedrich II. des Ernsthaften. Dann mußten die Lobdeburger die Burg 1333 verkaufen, mit Zustimmung der Wettiner. Sie ging an die Schwarzburger, dort an den Wachsenburger Zweig. 1392 eroberten die Wettiner in einem Willkürakt die Burg; 1396 wurde der Übergang komplett, weil die Sieger die Schwarzburger zu einem endgültigen Verkauf zwangen. Im Sächsischen Bruderkrieg wurde die Burg 1451 durch Wilhelm von Sachsen belagert. Bei der Leipziger Teilung kam die Burg an die Ernestiner. 1724 kam die Burg an Sachsen-Gotha-Altenburg, 1826 an Sachsen-Altenburg, wo sie bis 1918 verblieb.

Abb. rechts: Wappen der Herrschaft Lobdeburg ("Herrschaft Lobdaburgk") über der zehnten Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Lobdeburgk"), es zeigt dort in Rot einen silbernen Schrägbalken. Der Schrägbalken ist auch hier in den genannten Farben zu sehen, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein doppelter Pfauenfederbusch in zwei Ebenen. Das Wappen steht in engem Zusammenhang zu dem vorher beschriebenen, denn hier handelt es sich um die namengebende Hauptburg der Herren von Lobdeburg, die eigentlich als Herren von Auhausen in die Gegend kamen und sich dann seit 1156 nach ihrer Burg nannten und sich eine Grundherrschaft zwischen Saale und Weißer Elster aufbauten. Anfang des 13. Jh. spaltete sich die Familie in die Linien Leuchtenburg, Arnshaugk, Burgau, Elsterberg und Saalburg auf. Die Familiengrablege befindet sich in dem von ihnen 1247 gestifteten Zisterzienserinnenkloster in Roda (Stadtroda). Im Mittelalter war die Lobdeburg ein wichtiges Herrschaftszentrum, heute ist sie eine Ruine auf Jenaer Stadtgebiet, zwischen Lobeda und Drackendorf gelegen (die mittlere von insgesamt drei Burgen ist die eigentliche Lobdeburg). Die Burg und die zugehörige, einst reichsunmittelbare Herrschaft gelangten im 14. Jh. unter die Lehenshoheit der Wettiner, als Folge des Vogtländischen Krieges von 1354-1357. Die Besitzungen mußten die Lobdeburger sukzessive verpfänden und verkaufen aufgrund der zunehmenden Geldnot der Familie. 1331 kauften die Wettiner Jena, 1344 die obere Lobdeburg. Die mittlere Lobdeburg war 1356 schwarzburgisch. 1358 mußten die Schwarzburger nach dem Thüringer Grafenkrieg die Lobdeburg an die Wettiner abgeben, zusammen mit Dornburg, Windberg und Tautenburg. Die Herren von Lobdeburg verloren seit dem 14. Jh. an politischer Bedeutung und erloschen in der zweiten Hälfte des 15. Jh. Im Sächsischen Bruderkrieg eroberte Herzog Wilhelm von Sachsen die Burg im Jahre 1450. Seitdem gehört auch sie zur vollständigen Titulatur des Herzogshauses. 1603 kam die Burg zu Sachsen-Weimar. Lobdeburg gehörte zu dem 1672 erweiterten Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg und blieb dort bis 1826.

 

Abb. links: Wappen der Herrschaft Rochsburg ("Herrschaft Roseburgk") über der elften Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Hier sehen wir in silbernem Feld eine Rose (gegenwärtige Farbe unplausibel, ein erdiges Gelb, vermutlich war das einmal ein Rot und ist verblichen) mit grünen Kelchblättern, auf dem Helm auf einem gestulpten Turnierhut aus einer halben Rose wachsend fächerförmig fünf gestielte und beblätterte silberne Schildchen, jeweils mit einer Rose belegt und oben mit Pfauenfedern besteckt. Es handelt sich mitnichten um das zur Grafschaft Barby gehörende Rosenburg, das einzige Rosenburg in Reichweite de Wettiner. Tatsächlich ist die Inschrift irreführend, denn es ist nicht Rosenburg, sondern Rochsburg an der Zwickauer Mulde gemeint. Und das Wappen ist abgeleitet von der Altenburger Rose. Heute liegt die Rochsburg über dem gleichnamigen Ortsteil der Stadt Lunzenau im Landkreis Mittelsachsen. Die Gründung der Rochsburg wird Gunther von Rochsberg zugeschrieben. Als wettinisches Lehen erscheint die Rochsburg bereits 1195. Die Burggrafen von Altenburg waren 1283 im Besitz des Lehens, daher erfolgt hier die Gleichsetzung mit der altenburgischen Rose. 1329 kam die Herrschaft durch Heirat an die Burggrafen von Leisnig. Dann wurde es 1448 an Heinrich Vogt von Gera verkauft. 1452 wurde es an Zschaslaw von Schönburg verpfändet. 1458 wurde die Lehensherrschaft in ein wettinisches Amt umgewandelt, mit dem Schönburger als Amtmann. 1485 fiel Rochsburg an das albertinische Sachsen. Die Rochsburg blieb bis 1945 Besitz der Grafen von Schönburg. Der Wappenstein ist eine in den 1980er Jahren vom VEB Denkmalpflege Erfurt geschaffene Kopie; das Original ist verschollen.

Abb. rechts: Wappen der Herrschaft Eilenburg bzw. Eulenburg ("Herrschaft Eilenbergk") über der zwölften Arkade von links. Das Motiv tauchte nur vorübergehend in vermehrten kurfürstlich-sächsischen Wappen auf. Es ist auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug zu finden. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Ileborg"), es zeigt dort einen geteilten Schild, oben in Gold ein aus der Teilung wachsender, rotgezungter und golden gekrönter Löwe, unten in Blau drei (2:1) goldene, sechszackige Sterne. Das Wappen wird beschrieben im Münchner Kalender 1902, mit silbernen Sternen, dort wird als Helmzier angegeben: Zu schwarz-goldenen Decken ein wachsender schwarzer, rotbewehrter und gezungter Löwe zwischen einem goldenen, beiderseits mit einem blauen Balken belegten Flug. Die Stadt Eilenburg (Landkreis Nordsachsen) gilt als Wiege Sachsens, weil hier 1089 mit der Belehnung Heinrichs I. von Eilenburg mit der Mark Meißen der sächsische Territorialstaat ins Leben gerufen wurde. Der alte Helmschmuck war ein Flügelpaar, das mit einem Balken belegt ist. Nach dem Grünenbergschen Wappenbuch aus dem Ende des 15. Jh. und dem schlesischen Wappenbuch von 1578 sind die Flügel golden, der Balken blau. Das Herrschaftsgebiet war nur ganz kurz eine Grafschaft. Der Wettiner Friedrich I. hatte das Territorium schon um 1000 besessen. Konrad I. (-1157) vererbte das Gebiet an seinen Sohn Dietrich, der sich daraufhin Graf von Eilenburg nannte. 1185 kam der Besitz an seinen Bruder Dedo von Rochlitz, gen. der Feiste. Bei der Leipziger Teilung kam das Gebiet an die Ernestiner, 1547 an die Albertiner als Folge des Schmalkaldischen Krieges. Die gleichnamige Familie, originär dem Herrenstande angehörig, stammt von den Burggrafen von Wettin ab. Der preußische Grafenstand wurde 1786 erworben. Graf Philipp, kaiserlicher deutscher Botschafter in Wien, wurde am 1.1.1900 unter dem Namen "Fürst zu Eulenburg und Hertefeld, Graf von Sandels" in den preußischen Fürstenstand erhoben. Im Siebmacher Band: Pr Seite: 7 Tafel: 7 wird das Kleinod etwas anders dargestellt. Bei den gräflichen Wappenversionen wächst ein schwarzer, golden gekrönter Löwe aus der Helmkrone, geflügelt, der rechte Flügel blau, der linke golden. Alternativ lassen sich Darstellungen finden mit dem Löwen zwischen einem golden-blau geteilten Flügelpaar.

 

Abb. links: Wappen der Herrschaft Wolkenstein ("Herrschaft Wolckenstein") über der dreizehnten Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Wolkenstein"), es zeigt dort in Rot einen goldenen Fingerring mit blauem Stein. Die zugehörige Helmzier ist zu rot-goldenen Decken der goldene Fingerring mit blauem Stein zwischen einem roten Flug. Besagte Herrschaft Wolkenstein lag im Erzgebirge und reichte etwa von der böhmischen Grenze bis Chemnitz. Die gleichnamige Stadt liegt im Erzgebirgskreis. Die Burg Wolkenstein war ein Ministerialensitz; dort saßen die Waldenburger, die sich von den Herren von Wartha ableiteten und sich nun nach der neuen Burg nannten, und ab 1378 war es ihr Hauptsitz. 1323 mußten die Waldenburger die Herrschaft Wolkenstein der wettinischen Oberhoheit unterstellen, und 1372 bestätigte Kaiser Karl IV. den Wettinern die Lehenshoheit über das Gebiet. Daneben besaßen die Waldenburger auch die Burgen Greifenstein (bei Geyer, komplett verschwunden) und Scharfenstein (Drebach) sowie die Herrschaft Rabenstein (Rauenstein, bei Chemnitz). Nach dem Verkauf der Stammburg in Waldenburg wurde die Wolkenburg ihr Hauptsitz. Mit dem Aussterben dieser Familie fiel der aufgrund des Bergbaus interessante Besitz 1473 als erledigtes Lehen an die Wettiner heim. Bei der Leipziger Teilung kam das Amt Wolkenstein an die Albertiner. Heinrich der Fromme bekam als Nachgeborener die Ämter Wolkenstein und Freiberg zu seiner Versorgung, und dessen Sohn August machte aus der Burg ein Renaissance-Schloß. Nach 1553 war Wolkenstein aber nur noch Nebenwohnsitz und wurde vernachlässigt. Das Wappen jedenfalls ist dasjenige der Herren von Waldenburg. Im Siebmacher Band: SaAE Seite: 33 Tafel: 25 werden keine Tinkturen angegeben.

Abb. rechts: Wappen der Grafschaft Ravensberg ("Gravschaft Ravensbergk") über der vierzehnten Arkade von links. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen seit dem Erbfall der Vereinigten Herzogtümer. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf. Das Wappen zeigt in Silber drei rote Sparren, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken eine silberne Säule, rechts und links mit je drei Fähnchen in den Formen und Farben des Schildes besteckt, oben aus der goldenen Krone hervorkommend ein natürlicher (grüner) Pfauenstoß. Das Wappen wird beschrieben im Westfälischen Wappenbuch und im Siebmacher Band: Souv3 Seite: 29 Tafel: 41 sowie in der Landes- und Wappenkunde der Brandenburgisch-Preußischen Monarchie, M. Gritzner, 1894. Ravensberg war der Sitz der Grafen von Kalvelage (Calveslage, Calvelage), die 1082 erstmals bezeugt sind. Um 1100 setzten sie sich in Ravensberg im Teutoburger Wald fest. Ravensberg war damals ein Lehen der Herzöge von Sachsen. Ihren Namen änderten sie ab 1140 und nannten sich nach ihrer neuen Burg Grafen von Ravensberg. Ca. um 1180 wurde die Grafschaft reichsunmittelbar. Ihr Besitz vergrößerte sich zusehends: Im Osnabrücker Nordland um Vechta hatten sie Güter, vermutlich nach 1100 von den Grafen von Zutphen geerbt. Von Otto von Northeim (gest. 1083) erbten sie die Grafschaft im Emsland. Um Bielefeld, Herfold und Halle (Westfalen) hatten sie weiteren Besitz. Die Grafen von Ravensberg wurden 1214 zum Gründer von Bielefeld. 1226 wurden die Güter geteilt. 1252 wurden die Güter um Vechta und im Emsland an das Hochstift Münster verkauft. 1289 und 1309 wurden Vlotho und der Limberg wieder zurückgekauft. 1346 starb das Haus Calvelage-Ravensberg im Mannesstamm aus. Die Grafschaft Ravensberg im nordöstlichen Westfalen um Bielefeld und Vlotho (Zentrum: Bielefeld) war ab 1346 mit Berg, ab 1437 mit Jülich-Berg und ab 1511 mit Kleve verbunden. Über Margarete, Nichte des letzten Grafen von Ravensberg, zugleich Erbin der Grafschaft Berg, Ehefrau von Gerhard VI Graf von Jülich, wird dieser 1348 der neue Graf von Berg und 1346 Graf von Ravensberg. 1409 wird die Grafschaft pfandweise um das lippische Amt Enger erweitert. 1511 gibt es einen weiteren Erbfall, als Wilhelm IV. Herzog von Jülich stirbt: Jülich-Berg-Ravensberg verbindet sich mit Cleve-Mark. Und gemeinsam mit diesen kommt der Anspruch mit dem Aussterben des Herzogshauses 1609 an Sachsen (siehe Abschnitt zu Cleve). Es blieb beim Anspruch, tatsächlich besessen hat Sachsen die Grafschaft Ravensberg nicht; der Nutznießer war Brandenburg.

 

Abb. links: Wappen der Grafschaft von der Mark ("Grapfen zu der Marck") über der fünfzehnten Arkade von links. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen seit dem Erbfall der Vereinigten Herzogtümer. Der Schild zeigt in Gold einen zu drei Reihen von Rot und Silber geschachten Balken, auf dem Helm mit rot-goldenen (hier abweichend rot-silbern) Decken eine Laubkrone, deren breiter Reif in drei Reihen silbern-rot geschacht ist, darauf ein goldener (hier abweichend roter) Flug. Das Wappen wird im Münchener Kalender 1907 beschrieben sowie im Westfälischen Wappenbuch, ferner im Siebmacher Band: FstM Seite: 34 Tafel: 53 und 74. Die Grafschaft Mark lag beiderseits der Ruhr in Westfalen/Sauerland. Sie lag zwischen Recklinghausen, Dortmund, dem Fürstbistum Münster, der Grafschaft Limburg, den Herzogtümern Westfalen und Berg, der Grafschaft Gimborn, der Reichsabtei Werden und Essen. Ihre Grafen, eine um ca. 1160 von den Grafen von Berg abgespaltene Linie, waren im Hochmittelalter einst sehr mächtig und einflußreich. Erst nannten sie sich nach der gleichnamigen Burg an der Lenne Grafen von Altena. Um 1175 spaltete sich die Linie Isenberg-Limburg ab, und zur Unterscheidung wurde jetzt eine andere Burg namengebend, die man 1198 erworben hatte, die Burg Mark im gleichnamigen Dorf bei Hamm. Die Grafen von der Mark schufen sich ein zusammenhängendes Herrschaftsgebiet aus verschiedenen Quellen: 1288 bekamen sie die Vogtei über Essen, desgleichen über Werden, 1243 den Königshof Unna. In der Schlacht von Worringen 1288 zählten die Grafen von der Mark zur brabantischen Siegerpartei. So konnten sie ihre Territorialmacht weiter ausbauen und zwar unabhängig von Köln. Die Grafen von der Mark sind 1226/1227 Gründer der Stadt Hamm. Eine Schlüsselfigur der weiteren Geschichte der Grafschaft Mark ist Adolf I. (III.) Graf von der Mark und von Cleve (vor 1350-7.9.1394), der erst eine kirchliche Laufbahn einschlug und sogar Erzbischof von Köln wurde, ehe er 1364 aus Familienräson das Amt niederlegte und die Nachfolge als Graf von der Mark antrat. Sein Vater war zum Erben von Cleve eingesetzt worden. Wer sollte die Nachfolge übernehmen? Die anderen Brüder waren geistlich oder ohne Nachkommen. So kam es, daß der Erzbischof von Köln resignierte und heiratete, nämlich Margareta von Jülich (ca.1350-10.10.1425). Insgesamt hatten sie 17 Kinder. 1394 wurden bei seinem Tod das Herzogtum Cleve und die Grafschaft Mark vereinigt, und die Grafen von der Mark wurden 1368 die neuen Herzöge von Cleve. Seit 1461 wurden das Herzogtum Cleve und die Grafschaft Mark gemeinsam verwaltet. 1511 wurden sie in Personalunion mit Jülich, Berg und Ravensberg verbunden, als Maria Herzogin von Jülich-Berg, Gräfin von Ravensberg, Herrin von Heinsberg (3.8.1491-1543), Johann III. Herzog von Cleve, Jülich und Berg (10.11.1490-6.2.1539) heiratete. Das alte Haus Jülich starb 1511 aus, und die Herzöge von Cleve, die ehemaligen Grafen von der Mark, beerbten auch diese und wurden die neuen Herzöge von Cleve, Jülich und Berg. Und gemeinsam mit diesen kommt der Anspruch mit dem Aussterben des Herzogshauses 1609 an Sachsen (siehe Abschnitt zu Cleve). 1610 fand sogar eine Belehnung statt. Es blieb beim Anspruch, tatsächlich besessen hat Sachsen die Grafschaft Mark nicht; der Nutznießer war Brandenburg.

Abb. rechts: Wappen der gefürsteten Grafschaft Henneberg ("Gefürstete gravschaft Hennebergk") über der sechzehnten Arkade von links, der letzten in der Reihe. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf. Das Wappen zeigt in Gold auf grünem Dreiberg eine schwarze Henne mit rotem Kamm und ebensolchem Kehllappen, die Helmzier ist zu schwarz-goldenen Decken ein wachsender, goldengekleideter Jungfrauenrumpf mit goldenem Zopf, mit Krone, aus der sich ein goldener hoher Hut erhebt, dessen Spitze mit einem Pfauenfederbusch besteckt ist. 1274 teilte sich die Familie in drei Linien auf: Henneberg-Schleusingen (1274-1583), Henneberg-Aschach (1274-1459) und Henneberg-Hartenberg-Römhild (1274-1378/79). Das redende Wappen mit der Henne erscheint um 1300 und ist auch schon in der Züricher Wappenrolle. 1310 wurde die Grafschaft unter Berthold gefürstet. Aufgrund zunehmender Verschuldung des einst mächtigen Grafengeschlechtes, und weil sich das Aussterben der Familie abzeichnete, kam es am 1.9.1554 zu Kahla zu einer Erbverbrüderung von Wilhelm VI. mit den ernestinischen Herzögen Johann Friedrich II., Johann Wilhelm I. und Johann Friedrich III. dem Jüngeren von Sachsen, die 1555 vom Kaiser abgesegnet wurde (Kahlaer Vertrag), gemäß dem bei kinderlosem Ableben der Henneberger Linie die Übernahme der Henneberger Besitzungen durch die Sachsen-Herzöge vorgesehen war. Die Gegenleistung für diesen Anspruch war die Übernahme der Schulden der Henneberger. Am 25.12.1583 starb das Grafengeschlecht aus, zuletzt in der Linie Henneberg-Schleusingen. Problematisch war, daß bei Eintritt des Erbfalls 1583 sowohl die ernestinischen als auch die albertinischen Wettiner gleichermaßen Erbansprüche stellen konnten und auch stellten, worauf sich langwierige Erbstreitigkeiten entwickelten. Über das Erbe erhob sich Streit zwischen den beiden sächsischen Häusern, und die Güter wurden eine Zeitlang gemeinsam verwaltet. Endgültig wurden die hennebergischen Besitzungen erst am 9.8.1660 geteilt, wobei der größere Teil, 7/12, an die Ernestiner (Hauptteil an Sachsen-Meiningen (10 Quadratmeilen), des weiteren Sachsen-Weimar-Eisenach (5,3 Quadratmeilen), Sachsen-Coburg-Saalfeld (2,7 Quadratmeilen), Sachsen-Gotha-Altenburg (0,6 Quadratmeilen), Sachsen-Hildburghausen (0,75 Quadratmeilen)) und 5/12 an die albertinische Linie (8,5 Quadratmeilen) fielen. Die albertinische Linie bekam also die Gebiete um Schleusingen und Suhl, und die ernestinische Linie bekam die Gebiete um Wasungen, Meiningen, Ilmenau und Themar. So kamen beide Linien in den Genuß, das hennebergische Wappen in ihr vermehrtes Wappen aufnehmen zu können. Für die in der vergangenen Geschichte territorial benachteiligten Ernestiner war das ein politisch-territoriales Highlight, konnten sie doch dadurch die südthüringischen Grenzen etwas zu ihren Gunsten ausrunden. Eine Sonderrolle nahm die Herrschaft Schmalkalden ein, denn hier kam der hennebergische Anteil aufgrund der Vereinbarungen des zwischen Graf Georg Ernst von Henneberg, Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel und Vertretern des ernestinischen Sachsens geschlossenen Salzunger Vertrages von 1583 an die Landgrafschaft Hessen-Kassel, die bereits die andere Hälfte besessen hatte. Die albertinische Linie ging aber 1815 der einst hennebergischen Besitzungen wieder verlustig, denn die kamen an Preußen, und seitdem ist Henneberg für die albertinische Linie nur noch ein Erinnerungswappen. Der hessische Teil kam 1866 an Preußen.

Literatur, Links und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps: https://www.google.de/maps/dir///@50.9454946,10.7041868,17.25z - https://www.google.de/maps/dir///@50.9457551,10.7043907,192m/data=!3m1!1e3
Amt Großrudestedt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Amt_Gro%C3%9Frudestedt
Hin und Her der Grafschaft an der Schmalen Gera: Johann Heinrich von Falckenstein: Thüringische Chronicka, Erfurt 1738,
https://books.google.de/books?id=92RdAAAAcAAJ S. 692. Dort wird auch die Geschichte einiger anderer thüringischer Grafschaften beschrieben, z. B. Camburg S. 786 etc.
Beschreibung des früheren Bestandes der Wappen: Georg Rathgeber: Beschreibung des Herzoglichen Museums zu Gotha, Gotha 1835,
https://books.google.de/books?id=KtlWAAAAcAAJ - https://books.google.de/books?id=myZkAAAAcAAJ S. 329
Etliche Wappen sind im Sächsischen Stammbuch:
http://digital.slub-dresden.de/fileadmin/data/280736444/280736444_tif/jpegs/280736444.pdf S. 16-17
Grafschaft Berka:
https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Berka
Grafen von Berka:
https://de.wikipedia.org/wiki/Berka_(Adelsgeschlecht)
Grafschaft Groitzsch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Groitzsch
Burg Groitzsch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Groitzsch
Burg Groitzsch:
http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/groitzsch_grafen_von/groitzsch.html
Karl Gautsch: Das Wappen Wiprechts von Groitzsch und seiner Nachkommen, in: Archiv für Sächsische Geschichte Bd. 10 (1872) S. 86-97
Burg Gleißberg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kunitzburg
Gleisberg:
http://www.lexikus.de/bibliothek/Ritterburgen-und-Bergschloesser-Deutschlands-Band-1/Gleisberg-oder-Kunitzburg
von Allstedt und Gleisberg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Allstedt_(Adelsgeschlecht)
Vögte von Plauen:
https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6gte_von_Plauen
Vogtländischer Krieg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vogtl%C3%A4ndischer_Krieg
Plauen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Plauen
Haus Reuß:
https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Reu%C3%9F#Die_V%C3%B6gte_von_Weida,_Plauen,_Gera_und_Greiz_sowie_die_Reu%C3%9Fen
Geschichte von Apolda:
https://de.wikipedia.org/wiki/Apolda#Fr%C3%BChgeschichte_und_Mittelalter
Vitzthum von Apolda:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vitzthum_(Adelsgeschlecht)
Niederroßla:
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Niederro%C3%9Fla
von Lobdeburg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lobdeburg_(Adelsgeschlecht)
Leuchtenburg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtenburg_(Seitenroda)
Lobdeburg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lobdeburg
Lobdeburger:
https://wuerzburgwiki.de/wiki/Lobdeburger
Burgau:
https://de.wikipedia.org/wiki/Burgau_(Jena)
Burg Burgau:
https://de.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Burgau
Eulenburg: Otto Hupp, Münchener Kalender 1902
Eulenburg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eulenburg_(Adelsgeschlecht)
Eulenburg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eilenburg
Eulenburg:
https://www.ostpreussen.net/ostpreussen/orte.php?bericht=593
Wolkenstein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Amt_Wolkenstein
Wolkenstein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolkenstein_(Erzgebirge)
Wolkenstein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Wolkenstein_(Erzgebirge)
Wolkenstein:
https://de.wikisource.org/wiki/Ritterg%C3%BCter_und_Schl%C3%B6sser_im_K%C3%B6nigreiche_Sachsen:_Wolkenstein
Grafschaft Ravensberg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ravensberg
Jülich-Kleve-Berg, Erbfolgestreit:
https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BClich-Klevischer_Erbfolgestreit
Grafschaft Henneberg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg
Grafschaft Mark:
https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mark
P. Lehfeldt: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens, Heft VIII, Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha: Landrathsamtsbezirk Gotha: Amtsgerichtsbezirk Gotha, Jena 1891, S. 66-84
https://digitalesammlungen.uni-weimar.de/viewer/image/PPN632582782/1/LOG_0003/
Roland Krischke, Heiko Laß, Helmut-Eberhard Paulus und Catrin Seidel: Schloß Friedenstein mit Herzoglichem Park Gotha, amtlicher Führer, hrsg. von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Deutscher Kunstverlag, Berlin und München, 3. Auflage 2014, ISBN 978-3-422-02390-1
Heiko Laß: Schloß Friedenstein mit Park in Gotha, in: Höfische Kostbarkeiten in Thüringen, historische Anlagen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, hrsg. von Helmut-Eberhard Paulus, mit Beiträgen von Heiko Laß, Helmut-Eberhard Paulus und Stefan Winghart, Große Kunstführer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 3, Schnell & Steiner Verlag, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7954-1840-3, S. 87-100
Klaus Neuenfeld: Streifzüge durch Thüringer Residenzen: Ludowinger - Ernestiner - Henneberger - Reußen - Schwarzburger, 344 S., Verlag: Beier & Beran, 1. Auflage 2012, ISBN-10: 3941171704, ISBN-13: 978-3941171701, S. 119-122
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Udo Hopf für wertvolle Hinweise zu den einzelnen Wappen
Udo Hopf: Serie "Wappen im Schloßhof" in der Thüringischen Landeszeitung TLZ, Folge 1-56, hier die Folgen 18, 52, 3, 29, 37, 54, 35, 21, 28, 24, 36, 4, 38, 51, 50, 46.
Udo Hopf, Sandra Seeber: Die Wappen im Innenhof von Schloß Friedenstein und ihre Restaurierung. In: Residenz Gotha, Schloß Friedenstein und Herzoglicher Park Gotha, Zehn Jahre Sanierung durch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Bd. 12, Rudolstadt 2014, Michael Imhof Verlag Petersberg, ISBN 978-3-86568-976-8, S. 69-76.
Die Wappenreihe auf den Seiten der Thüringer Schlösser:
https://www.thueringerschloesser.de/gotha-friedenstein-wappen/ - Übersichtsplan: https://www.thueringerschloesser.de/wp-content/uploads/2020/06/Gotha_Wappen_Übersicht_2-1024x739.jpg - mit Unterkapiteln zu jedem einzelnen Wappen

Schloß Friedenstein, Teil 1: Spolien von Schloß Grimmenstein - Schloß Friedenstein, Teil 3: Hofarkaden des Nordflügels - Schloß Friedenstein, Teil 4: Hofarkaden des Ostflügels - Schloß Friedenstein, Teil 5: Hofarkaden der Südgalerie - Schloß Friedenstein, Teil 6: der Altan im Nordosteck des Hofes - Schloß Friedrichsthal - Rathaus

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