Heraldik, Wappen, Exlibris

Herzogtum Braunschweig
Zweimal gespalten und dreimal geteilt, Feld 1: Fürstentum Lüneburg, in goldenem, mit roten Herzen bestreutem Feld ein rotbewehrter und rotgezungter blauer Löwe, Feld 2: Herzogtum Braunschweig, in Rot zwei goldene, schreitende, hersehende Löwen, Feld 3: Grafschaft Everstein, in Blau ein silberner Löwe, rot gekrönt, rot bewehrt und rot gezungt, Feld 4: Herrschaft Homburg, innerhalb eines silbern-blau gestückten Bordes in Rot ein goldener Löwe, Feld 5: Grafschaft Diepholz (1), in Gold ein roter Löwe, blau gekrönt, bewehrt und gezungt, Feld 6: Grafschaft Lauterberg, geteilt, oben in Rot ein goldener, blau bewehrter und gezungter Löwe, unten fünfmal golden-rot geteilt, Feld 7: geteilt, oben: Grafschaft Hoya, in Gold zwei aufgerichtete und nach außen gewendete schwarze Bärentatzen mit roter Bewehrung, unten erneut geteilt, oben: Grafschaft Neu-Bruchhausen, dreimal rot-silbern geteilt, unten: Grafschaft Alt-Bruchhausen, achtfach silbern-blau geständert, Feld 8: Grafschaft Diepholz (2), in Blau ein rotbewehrter und ebenso gezungter silberner Adler, Feld 9: Grafschaft Hohnstein, rot-silbern zu sechzehn Plätzen geschacht, Feld 10: Grafschaft Regenstein, in Silber eine schrägrechts liegende rote Hirschstange, Feld 11: Grafschaft Klettenberg, in Silber ein schreitender schwarzer Hirsch, Feld 12: Grafschaft Blankenburg, in Silber eine schwarze schräglinks liegende Hirschstange. Fünf gekrönte Helme, Helm 1 (Mitte): Braunschweig-Lüneburg, auf dem Helm mit eigentlich rot-goldenen, hier rot-silbernen Decken eine rote, golden gekrönte Säule, oben mit grünen Pfauenfedern besteckt (Braunschweig), der Federbusch ist mit einem goldenen, sechsstrahligen Stern belegt, zu beiden Seiten der Säule sind zwei rot gestielte, silberne Sicheln angebracht (Lüneburg), deren Rücken mit natürlichen Pfauenspiegeln besteckt sind, zwischen den Sicheln erscheint ein laufendes silbernes Pferd (Welfenroß), Helm 2 (Mitte rechts): Grafschaft Hoya, auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken zwei wachsende schwarze Bärentatzen, Helm 3 (Mitte links): Alt- und Neu-Bruchhausen, zwei übereck von Silber und Blau geteilte Büffelhörner, Decken blau-silbern (Alt-Bruchhausen), dazwischen hier sechs rot-silbern geteilte Fähnchen an goldenen Lanzen, Decken rot-silbern (Neu-Bruchhausen), Decekn hier insgesamt rot-silbern, Helm 4 (außen rechts): Kombination Hohnstein und Lauterburg, eine rote und eine silberne Hirschstange (Hohnstein) und ein Pfauenstoß (Lauterburg), Decken rot-silbern, Helm 5 (außen links): Kombination Diepholz, Regenstein und Blankenburg: eine rote Hirschstange (Regenstein), eine schwarze Hirschstange (Blankenburg), ein Paar Büffelhörner, hier rechts silbern, links rot (Diepholz), Decken rot-silbern.


von Bünau Geviert, Feld 1 rot-silbern gespalten, Feld 4 silbern-rot gespalten, Feld 2 und 3: in Rot der Kopf eines goldenen Löwen vorwärts gekehrt (Leopardenkopf, Pardelkopf), im Rachen eine goldene Lilie an der mittleren Blattspitze haltend, auf dem gekrönten Helm mit silbern-roten Decken ein rechts roter, links silberner Flug.		Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg Unter einem mit drei Spitzen abgeteilten goldenen Schildhaupt in Blau 6 (3:2:1) silberne Lilien, auf dem ungekrönten Helm mit blau-goldenen Decken ein Flug (Straußenflug), unter einem mit drei Spitzen abgeteilten goldenen Haupt in Blau 6 (3:2:1) silberne Lilien. Die Lilien auf den Decken sind nicht signifikant, sondern künstlerische Freiheit.

von Froberg-Montjoie In Rot ein aufrechter, mit dem Bart nach oben und rechts gekehrter silberner Schlüssel (hier gewendet), auf dem ungekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein aufrechter, mit dem doppelten Bart nach oben gekehrter silberner Schlüssel.		Grafen von Hanau Fünfmal golden-rot gesparrt (sparrenförmig geteilt), auf dem ungekrönten Helm mit silbern-roten Decken ein wachsender, auffliegender silberner Schwan.

von Helfenstein In Rot auf einem schwebenden (ledigen) silbernen Vierberg ein schreitender silberner Elephant (hier gewendet), auf dem ungekrönten Helm mit silbern-roten Decken ein wachsender silberner Elephantenrumpf. Das Ausziehen der Decke in Form von Elephantenfüßen fällt unter künstlerische Freiheit.		von Hodenberg In Silber ein roter, mit einem goldenen Kleestengel belegter, hängender Flügel, auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein roter, mit einem goldenen Kleestengel belegter Flügel (halber Flug).

von Kleist In Silber ein roter Balken zwischen zwei laufenden roten Füchsen (hier gewendet), auf dem rot-silbern bewulsteten Helm mit rot-silbernen Decken drei golden bebutzte und grün bespitzte Rosen, eine rote zwischen zwei silbernen, fächerweise besetzt mit drei goldenen Lanzenschäften oder Speeren.		von Plettenberg Gespalten von Gold und Blau (hier gewendet), auf dem gekrönten Helm mit blau-goldenen Decken zwei Fasanenfedern (Reiherfedern), die rechte blau, die linke golden.Hier Wahl einer extremen Tartschenform des Schildes.

Rotenhan In Silber ein schrägrechter roter Wellenbalken (hier gewendet), oben links begleitet von einem roten fünfzackigen Stern, auf dem ungekrönten Helm mit silbern-roten Decken ein stehender roter Hahn mit goldener Bewehrung und blauem Kamm und ebensolchem Kehllappen.		Schenk von Stauffenberg In Silber ein roter Balken, oben und unten begleitet von einem blauen schreitenden Löwen (hier gewendet), rotgezungt und golden bewehrt, auf dem ungekrönten Helm mit blau-silbernen Decken ein silbern gestulpter blauer Turnierhut, im Stulp zwei auswärts geneigte, goldene und oben mit schwarzen Hahnenfedern besteckte goldene Schäfte.

von Sternberg In Blau ein goldener sechszackiger Stern, auf dem gekrönten Helm mit golden-blauen Decken ein goldener sechszackiger Stern zwischen einem blauen Flug.		Waldstein, von Waldstein Golden-blau geviert, mit vier Löwen in den vier Feldern, alle in verwechselten Farben und nach rechts (hier komplett gewendet), in den goldenen Feldern silbern und in den blauen Feldern rot gekrönt, alle rot gezungt, auf dem ungekrönten Helm mit blau-goldenen Decken ein rechts goldener, links blauer Flug.

Literatur, Quellen und Links:
Otto Hupp, Münchener Kalender, Jahrgang 1908, Verlagsanstalt, München und Regensburg, 1908

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Die Abb. sind selbst angefertigte Scans historischer, aufgrund ihres Alters gemeinfreier Originale von Otto Hupp.
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