Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 560
Bischofsstadt Eichstätt

Eichstätt: Kanzlei

Die ehemalige fürstbischöfliche Regierung und Kanzlei (Residenzplatz 2) wurde um 1728 von Gabriel de Gabrieli erbaut. Sie befindet sich genau gegenüber der Straßenfassade der fürstbischöflichen Residenz und bildet mit ihr gemeinsam ein städtebauliches Ensemble. Alle Gebäude rings um die Residenz sind in großer zeitlicher Nähe entstanden, und meistens ist auch Gabrieli der Baumeister, wodurch eine einmalige Geschlossenheit im Stadtbild entsteht.

Das Wappen des Bauherrn, des Eichstätter Fürstbischofs Franz Ludwig Freiherr Schenk von Castell (1725-1736), über der zentralen Arkade ist geviert mit Herzschild:

Vier Helme:

Hinter dem Schild schräggekreuzt Krummstab und Schwert.

Der Rhythmus der Fensterreihen des langgestreckten Baus wird nur durch den mit doppelten Kolossalpilastern abgeteilten Mittelrisalit unterbrochen. Man beachte die Steigerung der Fassade von außen nach innen, vom geschlossenen Baukörper zum durch eine Arkade geöffneten und schließlich zum von einem Dreiecksgiebel gekrönten Mittelrisalit, ferner den Rhythmus aus runden und trapezoiden Fenstergiebeln.

Literatur, Quellen und Links:
Siebmachers Wappenbücher, bes. Band Bistümer
Reclams Kunstführer Bayern
Wolfgang Kootz, Willi Sauer: Bischofsstadt Eichstätt im Naturpark Altmühltal, Stadtführer, 2003 Kraichgau-Verlag, ISBN 3-929228-10-6

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