Bernhard Peter
Wappensammlung (33)

Mittelrhein und Mosel, Benelux

 
von Drimollen, von Dreimühlen (an der Ahr). Leonius de Drimollen 1282

In Rot fünf (2:1:2) silberne Ringe

Nach Gruber.

Familie Kaufmann bzw. Mercatoris, Familie aus Bonn, nachgewiesen seit Anf. 16. Jh.

In Blau auf silbernem Dreiberg ein bärtiger Mann in goldenem Gewande stehend, in der Rechten einen silbernen Rosenzweig mit einer Blüte und zwei Blättern haltend. Helmzier besagter Mann wachsend, Helmdecken blau-silbern. Wappendarstellung nach einem Siegel aus dem Jahre 1736. Um 1790 vermehrtes Wappen.

Familie Pilgrum, Kölner Patriziergeschlecht, Gerhard Pilgrum ca. 1497-1551, Ratsherr in Köln 1530-1548

In Blau ein goldener Sparren, begleitet von 3 (2:1) goldenen Pilgerstäben. Helmzier ein goldener Pilgerstab zwischen einem goldenen und einem blauen Fügel, Helmdecke blau-golden. Nach dem Diptychon von B. Bruyn im Kölner Wallraf-Richartz-Museum.

     
 
von Bachem (bei Ahrweiler), nachgew. 1307 und 1348

In Gold drei rote Pfähle unter silbernem Schildhaupt mit zwei roten Seeblättern (Farben unsicher)

Burtscheid, erste Erwähnung 1122, Soger Herr von Burtscheid 1283

In Silber drei rote Herzen (oder Seeblätter nach Gruber) (2:1). Helmzier: Ein rotes Herz (oder Seeblatt) zwischen einem offenen beiderseits mit einem roten Herz (oder Seeblatt) belegten silbernen Flug, Helmdecke silbern-rot. Variante: Der Flug mit 2 x 3 (2:1) roten Herzen (oder Seeblättern) belegt.

Herren von Bickenbach.

In Rot zwei aus silbernen Rauten gebildete Schrägbalken bzw. zwei schrägrechts gestellte Reihen silberner Rauten, wobei sich die Rauten an den Spitzen berühren. Helmzier ein wie der Schild bez. Adlerflug, dazwischen ein silbernes Pferd, das Ganze sowohl auf einem flachen roten Hut mit silbernem Aufschlag als auch ohne vorkommend. Helmdecken rot-silbern.

Nach: Siebmacher, Rahrbach.

     
Edle Herren von Bolchen (Boulay, Bulich, de Bulliche), lothringische Familie. 1290 Gottfried von Bolchen. Weitere Erwähnungen 1305, 1311, 1331, 1342. 1348 Ritter Johann von Bulliche Herr von Useldingen (Useldange).

Stammwappen: In Gold ein rotes Ankerkreuz.

Dann in Gold ein rotes Ankerkreuz, darauf ein Herzschild Useldingen, von Rot und Gold siebenmal (zu 8 Plätzen) geteilt. Siegel von 1348.

Ab 1359 geviert: Feld 1 und 4 in Gold ein rotes Ankerkreuz. Feld 2 und 3: von Rot und Gold siebenmal (zu 8 Plätzen) geteilt (Useldange).

Kleinod zwei silberne Hörner, außen mit silbernem Kamm, der manchmal auch fehlt. Helmdecken rot-golden.

Nach: Siebmacher, Lothringen

Edle Herren und Grafen von Isenburg-Braunsberg-Wied

In Gold zwei rote Balken. Helmzier ein natürlicher Pfau. Helmdecken rot-golden.

Johann v. I. zu Braunsberg-Wied 1322

nach Gruber, Zobel.

Edle Herren und Grafen von Isenburg, Niederisenburger Linie, Salentinische Linie, Isenburg-Neumagen

In Silber zwei rote Balken. Helmzier ein silberner, mit zwei roten Balken belegter offener Flug. Helmdecken rot-silbern.

Verschiedene Variationen der Helmzier, ehe sich das beschriebene Kleinod durchsetzte.

Ab der Mitte des 16. Jh. vereinigte diese Linie ihr Wappen mit Schild und Helm der älteren Grenzauer Linie.

nach Gruber, Siebmacher, Zobel

     
Edle Herren und Grafen von Isenburg-Grenzau, Niederisenburger Linie, Salentinische Linie

Geviert. Felder 1 und 4: In Silber zwei rote Balken. Felder 2 und 3: In Silber zwei schwarze Balken. Zwei Helme: Helm 1: ein silberner, mit zwei roten Balken belegter offener Flug. Helmdecken rot-silbern. Helm 2: ein silberner, mit zwei schwarzen Balken belegter offener Flug. Beide Helme ungekrönt. Helmdecken schwarz-silbern.

Heinrich d. Ä. von Niederisenburg zu Grenzau siegelte erstmals 1542 mit diesem vermehrten Wappen. Linie starb mit dem Grafen Ernst 1664 aus.

Varianten der Helmzier vorhanden.

nach Siebmacher

Isenburg-Büdingen, ältere Isenburg-Grenzau-Linie, Grafen und später Fürsten von Isenburg-Büdingen, Isenburg-Philippseich, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Isenburg-Büdingen-Marienborn, Fürsten Isenburg-Büdingen zu Büdingen.

In Silber zwei schwarze Balken. Helmzier ein mit 7 (1:2:1:2:1) goldenen gestürzten Lindenblättern (Herzchen) bestreuter schwarzer Flug. Helmdecken schwarz-silbern.

Varianten der Helmzier vorhanden. 1455 führt Dietrich (Dieter) von Isenburg den schwarzen Flug mit deutlich erkennbaren (goldenen) gestürzten Lindenblättchen (oder Herzchen).

Bei der Erhebung in den Fürstenstand wurden die bisherigen Stammwappen beibehalten, lediglich Prunkstücke kamen hinzu.

nach Gruber, Siebmacher, Zobel

Isenburg, ältere Isenburg-Grenzau-Linie, Eberhard von Isenburg 1257/1267 (Balduineum)

In Silber zwei schwarze Balken, darüber ein roter, vier- oder fünflätziger Turnierkragen. Hier wird die Linie erst durch ein Beizeichen differenziert, was später nicht mehr nötig war und aufgegeben wurde. Vgl. auch Siegel von Philipp d. Ä. zu Grenzau 1341. Helmzier ein Hut, beiderseits mit zwei langen Hahnenfedern besteckt.

Nach Siebmacher.

     
de Barbanson-Villemont, aus Hainaut mit Verbindungen zu Luxemburg (Variante 1). Differenziert von Barbançon.

innerhalb eines gedornten roten Bordes in Silber drei (2:1) rote Löwen. Die Helmzier ist ein Löwe wie im Schild zwischen einem silbernen Flug.

(nach Loutsch)

de Barbanson-Villemont, aus Hainaut mit Verbindungen zu Luxemburg (Variante 2). Differenziert von Barbançon.

innerhalb eines gedornten blauen Bordes in Silber drei (2:1) rote Löwen, golden bewehrt, gezungt und gekrönt. Die Helmzier ist ein Löwe wie im Schild zwischen einem silbernen Flug.

(nach Loutsch)

v. Bolant (Boulant, Boland, Bollant)

In Blau ein goldenes Kreuz, von 20 widergekreuzten goldenen Kreuzchen oder Steckkreuzchen begleitet. Auf dem Helm mit blau-goldenen Decken ein in Formen und Farben des Schildes gekleideter wachsender Mannesrumpf, mit silbernem Aufschlag und schwarzem Hut.

(nach Loutsch)

     
v. Bulich (Bulig, Boullich)

In Silber drei (2:1) rote Pilgermuscheln, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken nach Loutsch entweder ein Busch Pfauenfedern, oder eine rote Pilgermuscheln, besteckt mit einem Pfauenstoß, oder ein roter, silbern aufgeschlagener Turnierhut, besteckt mit zwei Pfauenfedern. Im Gruber wird die dritte Variante mit Turnierhut gelistet.

(nach Loutsch, Gruber)

v. Drachenfels

In Rot ein silberner Drachen, Helmzier der silberne Drachen wachsend, Helmdecken rot-silbern.

(nach Loutsch, Gruber)

v. Heringen (Harange, Haranges)
Die Familie ist 1551 im Mannesstamm erloschen.

In Gold ein golden gekrönter, blauer Löwe, golden bewehrt und gezungt, auf dem Helm mit blau-goldenen Decken ein wachsender blauer, golden gekrönter Löwe. In der Bewehrung gibt es Varianten.

(nach Loutsch, Gruber, Siebmacher Band: Lot Seite: 28 Tafel: 19)

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