Bernhard Peter
Wappensammlung (34)

Mittelrhein und Mosel, Benelux

 
Grafen und später Fürsten von Isenburg-Büdingen:

In Silber zwei schwarze Balken, in blauem Herzschild ein goldener, rot gezungter und ebenso bewehrter doppelschwänziger Löwe. Helmzier auf ungekröntem Helm ein mit goldenen gestürzten Lindenblättern (Herzchen) bestreuter schwarzer Flug, dazwischen ein goldener, rot gezungter und bewehrter sitzender Löwe, meist mit erhobenen Vorderpranken dargestellt. Helmdecken schwarz-silbern.

Fürsten zu Isenburg-Birstein, Reichsfürstendiplom vom 23.3.1744, Linie Isenburg-Büdingen zu Ronneburg, nach dem kaiserlichen Diplom vom 12.11.1547, Graf Heinrich zu Ysenburg-Keltersbach. Die Linie Isenburg-Büdingen führte diesen Schild nur zeitweise, ansonsten den einfachen Stammschild ohne Herzschild.

nach Siebmacher.

Schenk von Limpurg

geviert, Feld 1 und 4: In Rot vier aufsteigende silberne Spitzen, Feld 2 und 3: In Blau 5 (3:2) aufrechte silberne Heerkolben.

Helmzier zwei im Spitzenschnitt rot-silbern geteilte Büffelhörner, Helmdecken rot-silbern, Büffelhörner ggf. in der Mündung mit Fähnchen besteckt, als 2. Helmzier der goldene Schenkenbecher, derselbe auch zwischen den Hörnern als Kombinationshelmzier vorkommend.

Nach Siebmacher, Rahrbach.

Linie Isenburg-Meerholz: Die Linie führte diesen Schild nur zeitweise, ansonsten den einfachen Stammschild ohne Herzschild.

In Silber zwei schwarze Balken. Herzschild Schenk von Limpurg, geviert, Feld 1 und 4: In Rot vier aufsteigende silberne Spitzen, Feld 2 und 3: In Blau 5 (3:2) aufrechte silberne Heerkolben. Wird mit Fürstenhut geführt, sowie mit zwei Löwen als Schildhalter.

Karl Friedrich von Isenburg-Meerholz (gest. 1774) vermählte sich mit Eleonore Friederike Juliane, Tochter von Ludwig Heinrich von Solms-Rödelheim und Wilhelmine Christine von Limpurg-Schmiedelfeld, dadurch erwarb er Mitbesitz an der Herrschaft Limpurg-Gaildorf.

Nach Siebmacher.

     
 
Dieter von Isenburg, Erzbischof und Kurfürst von Mainz, 1459-1461, erste Amtszeit, 1475-1482, zweite Amtszeit

Das Wappen ist geviert: Feld 1 und 4: In Rot ein silbernes, sechs- /achtspeichiges Rad (Erzstift Mainz), Feld 2 und 3: In Silber zwei schwarze Balken. Stammwappen der von Isenburg.

Herren und Freiherren von Hanstein, uradeliges Geschlecht aus dem Eichsfeld, Vicedome der Erzbischöfe von Mainz auf der Burg Rüsteberg bei Göttingen und Burg Hanstein (Eichsfeld, Thüringen)

Variante 1: In Silber 3 (2:1) zunehmende (Spitzen also heraldisch rechts, optisch links) schwarze Mondsicheln. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken eine oben mit einem Busch schwarzer Hahnenfedern besteckte silberne Säule (ein silberner Schaft), die (der) in seiner Mitte von zwei auswärts gekehrten schwarzen Mondsicheln beseitet ist (also heraldisch rechts zunehmend, heraldisch links abnehmend).

Dies ist das Stammwappen, wie es auch an der Burgruine Hanstein zu sehen ist (ungekrönter Helm). Genau so wurde das Wappen auch von der Familie von Hanstein aus Hanstein-Rimbach am 20.9.1990 in die Deutsche Wappenrolle eingetragen (Nr. 9279/90), aber mit gekröntem Helm.

Nach Siebmacher, DWR.

Herren und Freiherren von Hanstein, uradeliges Geschlecht aus dem Eichsfeld, Vicedome der Erzbischöfe von Mainz auf der Burg Rüsteberg bei Göttingen und Burg Hanstein (Eichsfeld, Thüringen)

Variante 2: In Silber 3 (2:1) abnehmende (Spitzen also heraldisch links, optisch rechts) schwarze Mondsicheln, ansonsten wie oben beschrieben. Dies war das in nachmittelalterlicher Zeit bevorzugt geführte Wappen. Helmzier wie links.

Der Name Hanstein kommt von Hagen, Hag = Einhägung, Einhegung. Weitere frühe Varianten des Namens sind Hanenstene, Haninstein, Hanenstein, Hagenstein, Hansteyn etc., wovon die abgeschliffene Form Hanstein sich letztendlich durchsetzte.

Nach Siebmacher.

     
Herren und Freiherren von Hanstein, uradeliges Geschlecht aus dem Eichsfeld, Vicedome der Erzbischöfe von Mainz auf der Burg Rüsteberg bei Göttingen und Burg Hanstein (Eichsfeld, Thüringen)

Variante 3: In Silber 3 (2:1) schwarze Mondsicheln, die oberen mit ihren Spitzen nach außen, die untere mit ihren Spitzen nach unten gekehrt. Helmzier wie oben.

1308 schlossen Heinrich d. Ä. und Lippold von Hanstein einen Vertrag mit Peter von Aspelt, Erzbischof von Mainz, des Inhalts: Sie, die von Hanstein, erbauen die baufällig gewordene Burg komplett neu mit ihrem eigenen Kapital, und dafür bekommen sie und ihre Nachkommen das Recht, für immer Erbburgmänner auf derselben zu sein.

Nach Siebmacher.

Herren und Freiherren von Hanstein, uradeliges Geschlecht aus dem Eichsfeld, Vicedome der Erzbischöfe von Mainz auf der Burg Rüsteberg bei Göttingen und Burg Hanstein (Eichsfeld, Thüringen)

Variante 4: In Silber 3 (2:1) schwarze Mondsicheln, die oberen mit ihren Spitzen nach außen, die untere zunehmend. Helmzier wie oben.

Es gibt auch Varianten mit einer Helmzier ohne Schaft, wo der Federbusch direkt aus der Helmkrone hervorkommt, und aus den Hahnenfedern können in einigen Darstellungen Straußenfedern werden, und die Federn können nicht ganz schwarz, sondern schwarz-silbern-schwarz-silbern-schwarz sein. Die Helmkrone kann vorhanden sein oder entfallen oder durch einen Wulst ersetzt werden, je nach Quelle und Linie. Heutzutage ist der DWR-Eintrag als verbindlich anzusehen, mit Helmkrone, mit Schaft, mit durchweg schwarzen Hahnenfedern.

Nach Siebmacher.

Freiherren von Gemmingen (Schwaben)

In Blau zwei goldene Balken. Als Helmzier führen sie zwei wie der Schild mit zwei goldenen Balken belegte blaue Büffelhörner. Helmdecken blau-golden.

Anmerkung: In der Züricher Wappenrolle ist ein abweichendes Wappen abgebildet: In Gold drei blaue Balken, Kleinod ein armloser Mannesrumpf mit aufgesetzter spitzer Kapuze, die goldene Kleidung belegt mit den drei blauen Balken. Dieses Wappen wird nicht mehr geführt, sondern ausschließlich das oben beschriebene.

Nach Siebmacher.

     
Bechtolsheim, Rost von Bechtolsheim, Gerhard Rost von Bechtolsheim 1365, desgleichen Oppenheim 1415

Schild golden-rot gespalten, darüber ein grüner Balken.

Nach Gruber.

Herren von Salza, thüringische Ministerialenfamilie, Burgmannen des Schlosses in Langensalza, im 15. Jh. erloschen.

In Rot ein goldenes, gekrümmtes Widderhorn.

Nach einem Epitaph in Oppenheim.

Herren von Salza, thüringische Ministerialenfamilie, im 15. Jh. erloschen.

In Rot ein goldenes, gekrümmtes Widderhorn. Alternative Darstellung.

Nach Siebmacher.

     
Herren, Grafen, Fürsten und Herzöge von Arenberg (Stammwappen, Variante 1)

In Rot drei (2:1) goldene Mispelblüten. Helmzier auf gekröntem Helm mit rot-goldenen Decken ein oben mit Pfauenspiegeln besetztes Schirmbrett, das in Rot 3 (2:1) goldene Mispelblüten mit blauem Butzen zeigt. Varianten der Helmzier sind ein achteckiges Schirmbrett, an den freien Ecken mit Pfauenspiegeln besetzt, oder ein Pfauenstoß.

(Nach Loutsch, Siebmacher, Zobel.)

Herren, Grafen, Fürsten und Herzöge von Arenberg (Stammwappen, Variante 2)

In Rot drei (2:1) goldene, blau bebutzte Mispelblüten. Helmzier auf gekröntem Helm mit rot-goldenen Decken ein oben mit Pfauenspiegeln besetztes Schirmbrett, das in Rot 3 (2:1) goldene Mispelblüten mit blauem Butzen zeigt. Varianten der Helmzier sind ein achteckiges Schirmbrett, an den freien Ecken mit Pfauenspiegeln besetzt, oder ein Pfauenstoß.

(Nach Gruber, Zobel.)

Herren, Grafen, Fürsten und Herzöge von Arenberg (Stammwappen, Variante 3)

In Rot drei (2:1) goldene Mispelblüten, rot bebutzt und grün bespitzt. Helmzier auf gekröntem Helm mit rot-goldenen Decken ein oben mit Pfauenspiegeln besetztes Schirmbrett, das in Rot 3 (2:1) goldene Mispelblüten mit blauem Butzen zeigt. Varianten der Helmzier sind ein achteckiges Schirmbrett, an den freien Ecken mit Pfauenspiegeln besetzt, oder ein Pfauenstoß.

(Nach Loutsch, Siebmacher.)

     

Grafen von der Mark

Feld 2 und 3: in Gold ein in drei Reihen von Rot und Silber geschachter Balken. Helmzier ein rechtes von Rot und Silber geschachtes und ein linkes goldenes Horn, evtl. der Kronreif rot-silbern geschacht. Mehrere Varianten.

vermehrtes Wappen der Grafen von Arenberg aus dem Hause von der Mark

Geviert: Feld 1 und 4: in Rot 3 (2:1) goldene Mispelblüten (Arenberg), ggf. rot besamt und grünbespitzt. Feld 2 und 3: in Gold ein in drei Reihen von Rot und Silber geschachter Balken (Mark)

de Ligne

In Gold schrägrechter roter Balken.

(Nach Siebmacher.)

     

de Barbançon:

In Silber drei (2:1) golden gekrönte und bewehrte rote Löwen (Barbançon). Helmzier ein Löwe wie im Schild zwischen einem silbernen Flug. Helmdecken rot-silbern.

(Nach Loutsch)

de Ligne-Barbançon:

Geviert: Feld 1 und 4: in Gold schrägrechter roter Balken (Ligne), Feld 2 und 3: in Silber drei (2:1) golden gekrönte und bewehrte rote Löwen (Barbançon)

(Nach Siebmacher.)

Vermehrtes Wappen der Grafen, Fürsten und Herzöge von Arenberg aus dem Hause de Ligne

Hauptschild geviert, Feld 1 und 4: in Rot 3 (2:1) goldene Mispelblüten (Arenberg), ggf. rot besamt und grünbespitzt, Feld 2 und 3: in Gold ein in drei Reihen von Rot und Silber geschachter Balken (Mark), Herzschild: geviert: Feld 1 und 4: in Gold schrägrechter roter Balken (Ligne), Feld 2 und 3: in Silber drei (2:1) golden gekrönte und bewehrte rote Löwen (Barbançon)

Drei Helme: Helm 1 (Mitte): ein Pfauenbusch (Arenberg), Helm 2 (rechts): ein rechtes von Rot und Silber geschachtes und ein linkes goldenes Horn, evtl. der Kronreif rot-silbern geschacht (Mark), Helm 3 (links): acht gespitzte, fächerförmig gestellte Pfähle, abwechselnd von Rot und Gold. Decken rot-golden. Schildhalter ein gekrönter goldener Greif und ein ebensolcher Löwe.

(Nach Siebmacher)

     

de Ligne, Fürsten von Barbançon:

Hauptschild geviert: Feld 1 und 4: geviert, Feld a und d: in Gold schrägrechter roter Balken (Ligne), Feld b und c: in Silber drei (2:1) golden gekrönte und bewehrte rote Löwen (Barbançon), Feld 2 und 3: in Gold ein in drei Reihen von Rot und Silber geschachter Balken (Mark), Herzschild: in Rot 3 (2:1) goldene Mispelblüten (Arenberg), ggf. rot besamt und grünbespitzt.

(Nach Siebmacher)

Croy

in Silber drei rote Balken.

(Nach Siebmacher)

de Ligne, Fürsten von Chimay:

Hauptschild geviert: Feld 1 und 4: in Silber drei rote Balken (Croy), Feld 2 und 3: geviert mit Herzschild: Feld a und d: in Blau drei (2:1) goldene Lilien (Frankreich), Feld b und c: rot und ledig (Albert), Herzschild: Hermelin (Bretagne); Herzschild: in Rot 3 (2:1) goldene Mispelblüten (Arenberg), ggf. rot besamt und grünbespitzt.

(Nach Siebmacher)

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