Bernhard Peter
Französische, historische, heraldische Exlibris (5)

Anonymes Exlibris
Dieses anonyme, gegen Ende des 19. Jh. entstandene und 65 x 56 mm messende Exlibris ist eine undatierte Heliogravure. Das Schriftfeld verweist auf die "Bibliothèque du Plessis Villoutreys". Das Château du Plessis-Villoutreys, alias du Bas-Plessis, liegt im Norden der Gemeinde Chaudron-en-Mauges (Maine-et-Loire). Es handelt sich um ein Schloß aus der Empire-Zeit mit einem Mittelflügel und zwei kurzen Seitenflügeln an den Enden, hinter dem sich nach Norden eine Gartenterrasse bis zum gestauten Ruisseau de Saint-Germain erstreckt, mit zwei dicken Rundtürmen und angesetzten Treppentürmen an den beiden Ecken und einer Kurtine dazwischen, Reste der mittelalterlichen Anlage.

Die Familie Villoutreys nahm das Schloß am 2.11.1666 in Besitz. Der erste Herr auf Bas-Plessis aus dieser Familie war François de Villoutreys, vermählt mit Renée Chenu.  Das mittelalterliche, 1480-1490 erbaute Schloß brannte am 26.8.1794 bei Kampfhandlungen im Zuge der französischen Revolution ab, und diese Türme sind alles, was übrig blieb. Um genau zu sein, es war noch viel weniger übriggeblieben, und die Türme wurden später rekonstruiert. Erst 1830-1845 wurde das Schloß im neo-klassischen Stil neu gebaut und noch einmal 1875 erweitert, um die Bibliothek des Marquis aufzunehmen. Dazu wurde der nordöstliche Seitenflügel großzügig nach vorne parallel zur Zufahrtsallee verlängert und erhielt in der Mitte einen ovalen Risalit als Zentrum. Diese Zubauten wurden 1982 wieder entfernt, um dem Schloß sein originales architektonisches Gesicht wiederzugeben. Der Inhalt der Bibliothek wurde größtenteils der Université Catholique de l'Ouest mit Sitz im 38 km entfernten Angers einverleibt. Der eine Rundturm wurde zur Kapelle gemacht, der andere Rundturm nahm 1982 den verbliebenen Teil der Bibliothek auf. Östlich des Schlosses erstreckt sich ein riesiger, 1875 von Ernest de Villoutreys nach Plänen von Jacque Chevalier angelegter Park mit mehreren Monumenten wie einer künstlichen Tempelruine, Säulen, Brunnen und einem Denkmal für Jacques Cathelineau. Der Teil des Parks mit dem englischen Landschaftsgarten kann besichtigt werden, der Rest des Schlosses und der Teil der Grünanlagen mit den formal angelegten Gärten sind Privatbesitz und unzugänglich. Gegenwärtiger Besitzer ist Jean-François de Villoutreys (1953-), Bürgermeister von Chaudron-en-Mauges 2014-2020, vermählt mit Isabelle d'Hespel (1956-).

 

Das Wappen des Marquis de Villoutreys de Brignac ist geviert, Feld 1 und 4: in Blau ein goldener Sparren, begleitet oben von einer silbernen liegenden Mondsichel über zwei silbernen Sternen und unten von einer silbernen Rose (Villoutreys), Feld 2 und 3: in Rot drei Balken von einreihigem silbern-blauem Eisenhutfeh (Brignac). Französischer Blason: Écartelé, aux 1 et 4: d'azur au chevron d'or surmonté d'un croissant d'argent et accompagné en chef de deux étoiles d'argent et en pointe d'une rose aussi d'argent, aux 2 et 3: de gueules à trois fasces de vair. Im Rietstap werden die Sterne falsch als golden angegeben. Darüber wird die Rangkrone eines Marquis plaziert. Die Devise ist unter der ovalen Schildkartusche zu lesen: DIS PEU FAIS MIEUX - sag wenig, mach es besser. Die hier nicht gezeigte Helmzier wäre ein wachsender Löwe (cimier: un lion issant). Die Familie ist im Anjou und in Maine, aber auch im Limousin und in der Bretagne beheimatet.

Exlibris von Revellat
Dieses stilvolle und elegante Bücherzeichen ist ein undatierter, 86 x 52 mm messender Kupferstich, der mit "REVELLAT" signiert ist (welcher Graveur dieses Namens, ist nicht ersichtlich; es gab in Paris mehrere dieses Namens). Die im Gegensatz zur kräftig modellierten Wappenkartusche verspielt anmutende Inschriftenkartusche darunter trägt den Wortlaut "Ex Libris de Jouvencel". Der Exlibris-Eigner ist Paul Henri Aldegonde Olivier de Jouvencel. Er entstammt einer Familie, die ursprünglich aus Italien kam, im 16. Jh. sich nach Sovoyen ausbreitete, im 18. Jh. in die Gegend von Lyon und nach Burgund kam und schließlich im 19. Jh. in der Île-de-France ansässig wurde. Er wurde am 16.9.1844 in Garches (Hauts-de-Seine) geboren. Er war der Sohn von Ferdinand Aldegonde de Jouvencel (25.7.1804-29.6.1873) und dessen Frau, Caroline Pauline Mala (-1898), Tochter von Antoine François Mala, Anwalt, und Françoise Michelle Émilie Tripier. Er heiratete am 2.3.1870 in Paris Marie Caroline Isabelle Bonneau du Martray (20.9.1842-12.5.1931), die Tochter von Louis-Adrien Mala und Marie Caroline Martin de Chanteloup. Der Exlibriseigner wurde Generalsekretär der Präfektur du Loiret und 1877 Unterpräfekt von Fontainebleau, außerdem war er Auditeur au Conseil d'Etat. Er starb am 28.5.1913 in D'Huison-Longueville (Essonne).

Ihm und seiner Schwester Malvina Marie de Jouvencel gehörte das Château de Brandon in Saint-Pierre-de-Varennes (Saône-et-Loire). Dieses burgundische Schloß liegt auf einem Hügel und besteht aus zwei L-förmig zueinander stehenden Flügeln mit zwei übereck angesetzten Eckbauten beiderseits des längeren Schenkels und einem tiefergelegenen Halbkreis von Wirtschaftsbauten mit dem Torturm. So entsteht ein höhergelegener rechteckiger Hof, der mit einer Trennmauer vom tiefergelegenen Teil abgesetzt ist. Das aus dem Mittelalter stammende und mehrfach umgebaute Schloß macht immer noch einen abweisenden, wehrhaften und schmucklosen Eindruck. Das privat bewohnte Schloß, das im Laufe seiner Geschichte vielen verschiedenen Familien gehörte, unter anderen den Chamelis und den Tripier, und das schließlich erst durch die Heirat zwischen Pauline Caroline Mala, die es 1842 von ihrem Großvater geerbt hatte, und Ferdinand de Jouvencel, den Eltern des Exlibriseigners, an die Familie de Jouvencel kam und danach über die Heirat zwischen Malvina Marie de Jouvencel und Charles Fortuné Léonce de Masin an die Familie de Masin vererbt wurde, ist privat bewohnt und nicht zu besichtigen.

 

Das Wappen der de Jouvencel zeigt unter einem silbernen, mit einer goldenen gesichteten Strahlensonne zwischen zwei fünfzackigen silbernen Sternen belegten Schildhaupt in Gold zwei aus einer liegenden roten Mondsichel hervorwachsende grüne, nach außen gerichtete Palmzweige Rücken an Rücken. Französischer Blason: D'or à deux palmes adossées de sinople mouvant d'un croissant de gueules, au chef d'azur chargé d'un soleil d'or accosté de deux étoiles d'argent. Eine Helmzier ist hier nicht zu sehen, das wäre nach Rietstaps Angaben ein schwarzer Adler mit einem grünen Palmzweig im rechten Fang (cimier: une aigle de sable tenant de sa dextre une palme de sinople). Die schwarzen Adler bilden auch die optionalen Schildhalter (Supports: deux aigles de sable). Als Devise sind üblich entweder "UT PALMA FLOREBIT" oder "AU JOUVENCEAU LE COEUR NE FAULT". Keine davon wird auf dem Exlibris verwendet.

Anonymes Exlibris
Undatiert und unsigniert ist dieses anonyme, in Klischee-Technik als Reprint gedruckte und 72 x 52 mm messende Blatt vom Anfang des 20. Jh. Das Exlibris ist für Pierre Louis de Gayardon, 7. marquis de Fenoyl (26.9.1832-16.5.1887) aus dem Lyonnais. Er wurde in Paris geboren; seine Eltern waren Charles Laurent de Gayardon de Fenoyl (25.12.1796-8.10.1850), 6. marquis de Fenoyl, Bürgermeister von Sainte-Foy-l'Argentière, Chevalier de l'Ordre de Saint-Louis, Chevalier de l'Ordre de Saint-Ferdinand d'Espagne, und dessen Frau Jenny Félicité Bazouin (20.5.1802-1.12.1872). Er war 1870-1871 Capitaine einer Compagnie de mobiles du Rhône und seit dem 16.4.1672 Ritter der Ehrenlegion. Weiterhin war er Conseiller général du Rhône für den Bereich Saint-Laurent-de-Chamousset. Jeweils 1858-1863 und 1874-1880 war er Bürgermeister von Sainte-Foy-l'Argentière, einem 1300-Seelen-Dorf im Arrondissement Lyon, Kanton L’Arbresle. Der Exlibriseigner heiratete am 7.7.1856 in Paris Marie Caroline Le Bas du Plessis (1.5.1836-19.12.1920), die Tochter von Charles Philippe Le Bas du Plessis (28.4.1807-7.3.1863) und Adélaïde Laure de Mengin Fondragon (28.2.1810-20.4.1869). Zusammen hatten sie 11 Kinder. Sohn Guy de Gayardon de Fenoyl (10.8.1865-24.4.1956) wurde der 8. marquis de Fenoyl. Der Exlibrisbesitzer starb in Sainte-Foy-l'Argentière.

Château Sainte-Foy-l'Argentière befindet sich direkt im Ortszentrum als zweiflügelige, gewinkelte Anlage südlich der Kirche, gleich neben der Mairie. Wo die beiden Flügel zusammenstoßen, befindet sich ein behelmter Rundturm, an der Südostecke ist ein stumpf mit Zinnen endender Turm größeren Durchmessers angebaut, das ist der ältere. Früher hatte das seit 1772 in Besitz der Familie de Fenoyl befindliche Schloß vier Ecktürme und noch einen Flügel im Norden, dieser wurde 1850 vom damaligen Marquis geopfert, um dort die Kirche zu bauen. Damit der Abbruch der Westfassade danach nicht so schlimm aussah, ließ er ein Pfefferbüchsen-Türmchen an der Nordwestecke bauen. Die Außenmauern sind sehr hoch gezogen; das Schrägdach fällt zum Innenhof hin ab. Nur die östliche Hälfte des Südflügels trägt ein Satteldach.

 

Das Wappen der Familie de Gayardon de Fenoyl ist geviert, Feld 1 und 4: in Blau ein silberner, rotbewehrter und ebenso gekrönter Löwe zwischen drei (2:1) goldenen Kugeln (Gayardon), Feld 2 und 3 erneut geviert, Feld a und d: in Blau ein goldener wilder Stier, darüber gelegt ein roter Sparren (de Fenoyl-Turey), Feld b: in Silber ein goldenes Jersualemkreuz (Jerusalem), Feld c: in Silber ein blaues Kreuz, dieses belegt mit fünf (1:3:1) goldenen Lilien (Alagni). Französischer Blason: Écartelé, aux 1 et 4: d'azur, au lion d'argent, armé, couronné et lampassé de gueules, accompagné de trois besants d'or, 2 en chef et 1 en pointe, aux 2 et 3: contre-écartelé, aux I et IV d'azur, au taureau furieux rampant d'or, au chevron de gueules brochant sur le tout, au II d'argent à la croix potencée d'or, cantonnée de quatre croisettes du même, au III d'argent à la croix d'azur chargée de cinq fleurs de lys d'or. Hier ist der Schild leicht in den Raum gedreht zwischen zwei wilden Männern als Schildhaltern, der heraldisch rechte sitzend und mit der freien Hand auf den Löwen des ersten Feldes deutend, der linke aufrecht neben der Kartusche, den rechten Arm angewinkelt lässig auf den oberen Schildrand stützend, mit der Linken eine Keule auf den Boden stützend (tenants: deux sauvages armés de massues). Über dem Wappen ist ein Schriftband mit der Devise im Bogen aufgespannt: VINCIT LEO DE TRIBU JUDA - der es siegt der Löwe aus dem Stamm Juda.

Exlibris von J. Lancelevée und Trouchou
Dieses kreisrund konzipierte Exlibris, ein Stahlstich von 70 mm Durchmesser, ist zwar nicht datiert, aber es trägt am unteren Rand die Namen des Zeichners und den des Stechers: "J. LANCELEVÉE, Inv." und "TROUCHOU Sculp.", also eine Graveursarbeit von Trouchou nach J. Lancelevée. Die Umschrift lautet: "mai d'hounour qué d'hounours / amour ou guerre". Im Zentralfeld wird das Vollwappen von zwei phantasievollen Gestalten begleitet, rechts ein Ritter in Kettenpanzer, der Waffenrock auf der linken Schulter mit einem Kreuz gekennzeichnet, auf dem Kopf ein gekrönter Topfhelm, in der Rechten an einer Lanze ein an den Enden zweimal eingekerbtes Banner, das wie Feld 1 tingiert ist. Auf der anderen Seite steht ein nur mit Lendenschurz und Perlenhalskette gekleideter dunkelhäutiger Krieger, auf dem Kopf ein spitz zulaufender Helm, in der Rechten ein Krummsäbel, in der Linken ein kleiner Rundschild.

Dieses Blatt wurde für Henriette Louise Marie Charlotte Apollonie de La Rochelambert (1825-9.4.1904) entworfen. Sie wurde in Berlin geboren als Tochter von Henri Michel Scipion vicomte de La Rochelambert (29.12.1789-11.12.1863), Kapitän der Grenadiere der königlichen Wache, Offizier der Kavallerie, 1859 Ritter der Ehrenlegion, 1861 Offizier des Ordens der Ehrenlegion, Industrieller, 1857-1863 Senator des Second Empire, und Marie Charlotte Apollonie de Bruges (26.4.1803-30.4.1893), Eigentümerin in Paris. Die Exlibrisbesitzerin, Vorleserin der preußischen Königin, heiratete am 25.5.1846 Louis Alexis Léon comte de Valon (21.9.1810-11.6.1887), Politiker, député de la Corrèze, vice-président du conseil général de l'Eure, conseiller général de l'Eure, conseiller général de la Corrèze und Botschaftssekretär, Sohn von Joseph de Valon (10.10.1783-27.1.1848), député de la Corrèze, und Anne Aspasie de Gaudechart (19.9.1792-1866). Die Familie des Ehemannes ist in den Regionen Limousin, Quercy und in der Auvergne beheimatet. Nach 1848 verbrachte er sein Leben mit seiner Frau in seinem aus dem 17. Jh. stammenden und im Stil Louis XIII erbauten Schloß Château de Rosay-sur-Lieure (département Eure, Normandie). Seine Frau machte das Schloß zu einem bekannten Literatursalon und empfing hier den Großteil der Schriftsteller ihrer Zeit, darunter Gustave Flaubert, Prosper Mérimée, Guy de Maupassant und Théophile Gautier. Apollonie de La Rochelambert starb in ihrem Haus in Paris, Quai Voltaire, 7.

 

Ihr eheliches Wappen ist geviert, Feld 1 und 4: golden-rot geviert (Valon), Feld 2 und 3: unter einem roten Schildhaupt in Silber ein blauer Sparren (de La Rochelambert). Französischer Blason: Écartelé, aux 1 et 4: écartelé d'or et d'azur, aux 2 et 3: d'argent au chevron d'azur, au chef de gueules. Die Devise "amour ou guerre" gehört zur Familie de La Rochelambert; alternativ verwendet sie "Ny crainte, ny envie". Diese Familie verwendet als Schildhalter zwei wilde Männer. Die zweite Devise gehört zur Familie des Ehemannes. Das Paar hatte drei Kinder, Apollonie Valonette, welche 1869 den Marquis de Castelbajac heiratete, Comte Bertrand de Valon und Vicomte René de Valon, conseiller municipal de Rosay-sur-Lieure und conseiller général de l'Eure. Vicomte René war der letzte Besitzer von Château de Rosay-sur-Lieure. Er konnte den Besitz nicht mehr halten und verkaufte 1938 das Schloß an die Familie Quevillon.

Anonymes Exlibris
Dieses völlig inschriftenlose Blatt, ein 67 x 55 mm messender Kupferstich, trägt das Wappen in asymmetrischer Kartusche auf einer mit einer Palmette geschmückten Konsole. Über dem oberen Schildrand sind zwei Laubgirlanden befestigt, die sich seitlich nach unten ziehen und von hinten in Löcher der Konsole gesteckt sind, so daß die Enden seitlich vorne herabhängen. Als Schildhalter dienen zwei wilde Männer ("Indianer") mit Lendenschurz und Kopfschmuck aus Federn. Der heraldisch rechte "Indianer" lehnt lässig am Schild und schultert mit der rechten Hand eine klobige Keule, der andere strengt sich etwas mehr an und hindert mit beiden Händen den Schild am Umkippen.

Das Exlibris ist für Annet Frédéric Henry René 2. marquis de Chavagnac (11.11.1738-3.11.1774) aus Blesle (Haute-Loire, südlich von Clermont-Ferrand). Er war der Sohn von Gilles de Chavagnac (16.10.1709-16.11.1740), seigneur de Blesle, baron du Pont-Quellenec, königlicher Marinekapitän (Capitaine des vaisseaux du roi), und dessen Frau, Anne Angélique Renée de Froulay. (19.7.1712-23.4.1771). Er heiratete am 21.6.1761 in Saint-Patherne (Sarthe) Marie des Escotais de Chantilly (1.1.1740-), die Tochter von Michel Roland des Escotais, comte de Chantilly, Lieutenant des armées du roi, und dessen Frau, Anne-Geneviève Pineau de Viennay. Annet Frédéric Henry René hatte noch eine ältere Schwester, Claude (Charlotte Pétronille Henriette Ursule) de Chavagnac (21.10.1733-1750), die 1746 im Alter von ca. 13 Jahren Louis d'Espinchal (1723-1781) heiratete und einen Sohn bekam. Sie starb etwa sechzehnjährig.

 

Die in der Auvergne beheimatete Familie wurde 1720 in den Rang eines Marquis erhoben. Der Exlibriseigner war der 2. Marquis, aber der 1. Marquis war nicht sein Vater, sondern sein Großvater, Henri Louis Honoré de Chavagnac (1664-9.7.1743), lieutenant-général des armées navales und 1741 commandeur de l'ordre de Saint-Louis. Er war bekannt für seine verheerende Marineaktion gegen die englischen Kolonien Saint Kitts und Nevis im Februar 1706. Im Jahre 1716 erwarb er die Herrschaft und das Schloß in Blesle, das zuvor der Familie de Mercoeur gehört hatte, unter denen das Schloß verfallen war. Der Großvater setzte es instand und baute es großzügig um. 1737 wurde er zum Kommandeur der ganzen Marineflotte in Toulon befördert. 1741 nahm er seinen Abschied als General-Lieutenant der Marine. Soweit zum Großvater des Exlibrisbesitzers. Der Vater starb vor dem Großvater, 31jährig. Der Exlibrisbesitzer wurde auch nur 35 Jahre alt.

Das Wappen zeigt in Schwarz drei silberne Balken, die im Schildhaupt von drei goldenen Rosen begleitet werden (frz.: de sable à trois fasces d'argent accompagnées en chef de trois roses d'or. Tenants: deux sauvages de carnation). Über dem Schild wird eine neunperlige Krone geführt.

Exlibris von Agry
Hier sehen wir ein fein gestochenes Exlibris von Agry, Paris. Die Signatur des Graveurs befindet sich unterhalb der Konsole. Das "GAUVILLE-PAULTRE" bezeichnete Blatt, ein 69 x 54 mm messender Stahlstich, ist nicht datiert. Zwei Ovalkartuschen sind als Ehewappen so zusammengestellt, daß die Rahmen in der Mitte verschmelzen. Die Inhalte bewahren ihre Ovalform und stoßen aneinander, die Rahmen aber vereinigen sich und bilden nur zwei haarfein ausgezogene Spitzen in der Mitte, eine besonders raffinierte Lösung für das Zusammenstellen zweier Schildkartuschen. Außen halten zwei widersehende Löwen die Schildkartuschen, jeweils ein Bein auf die Konsole und eines auf einen Kartuschenschnörkel stützend.

Das Exlibris ist für Henri Antoine Barthélémy Le Pellerin comte de Gauville (14.12.1833-3.7.1904) und seine zweite Frau, Louise Marianne Paultre (3.1.1847-). Die Beiden hatten am 26.4.1869 in Paris geheiratet (seine erste Frau war Stéphanie da Porto, 1837-24.10.1865, Heirat am 9.1.1859). Er war der Sohn von Ange Armand Le Pellerin comte de Gauville und Mathilde Augustine Le Couteulx de Canteleu (9.1.1814-6.5.1884). Sie war die Tochter von Charles Emile Paultre und Louise Victorine Virginie Gillois. Er wurde in Nizza (Alpes-Maritimes) geboren, sie in Nevers (Nièvre). Der Ehemann war Offizier der Kavallerie. Ihm gehörte das Château du Theil, das in der Gemeinde Valailles (Eure) liegt, wo er auch Bürgermeister war.

 

Der heraldisch rechte Schild für die Familie Le Pellerin de Gauville zeigt unter einem schwarzen, mit drei goldenen Pilgermuscheln balkenweise belegten Schildhaupt in Gold einen in zwei Reihen rot-silbern geschachten Sparren (frz.: d'or au chevron échiqueté d'argent et de gueules de 3 tires; au chef de gueules chargé de 3 coquilles d'or). Der linke Schild für die in Burgund und Brie vorkommende Familie Paultre de Lamotte ist geteilt, oben in Schwarz ein silberner Löwe, der die linke Vorderpranke auf einen silbernen Harnisch stützt, unten in Blau ein galoppierendes silbernes Einhorn (frz.: coupé, au 1: de sable au lion d'argent, la patte gauche appuyée sur une cuirasse de même, au 2: d'azur à une licorne galopante d'argent). Diese Familie wurde am 17.2.1810 Baron de l'Empire und 1828 vicomte. Im Rietstap wird das Einhorn falsch als golden angegeben. Über dem Ehewappen schwebt eine gräfliche Krone, aus der drei Straußenfedern hervorkommen. Die Beiden hatten eine Tochter, Jeanne Le Pellerin, welche am 25.10.1893 Georges-Isham Scott (1869-1915) heiratete.

Exlibris von unbekanntem Künstler
Hier sehen wir einen Kupferstich aus dem 18. Jh., undatiert und nicht signiert, in den Maßen 75 x 75 mm. Ansonsten trägt das Exlibris keine namentliche Zuweisung. Das Wappen der Familie des Marais zeigt in rotem Feld ein silbernes Ankerkreuz, überdeckt von einem schwarzen, mit drei nach der Figur gelegten silbernen Pilgermuscheln belegten Balken. Französischer Blason: De gueules à la croix ancrée d'argent, à la bande de sable chargée de trois coquilles d'argent brochant sur le tout. Die ovale Schildkartusche wird von einer neunperligen Grafenkrone bedeckt. Darüber erhebt sich der Helm mit einer weiteren Grafenkrone (nicht lege artis), als Helmzier ein frontal dargestellter Löwenkopf. Hinter der zu beiden Seiten weit in die Breite gezogenen Helmdecke ist ein Schriftband gespannt mit der Devise "Spes mea fortitudo" meine Hoffnung ist die Tapferkeit. Zwei widersehende Einhörner dienen als Schildhalter. Im Rietstap wird die in der Normandie beheimatete Familie, die sich im 18. Jh. auch im Limousin ausbreitete, unter "Desmarais" geführt.

Pierre des Marais (ca. 1644-5.9.1722), Herr von La Renaudière (in der Normandie gelegen), war Ritter, Stallmeister und Superintendent für Henri-Charles de Bourbon. Er heiratete Madeleine d'Escurolles. Verstorben ist er in Bersac (Haute-Vienne). Ihrer beider Sohn war Louis Jean des Marais (-1750), Herr von La Renaudière, von l'Age-Ponet und von Noyer, vicomte de Soulignac, Stallmeister, Kammerherr und Kapitän im Regiment des Herzogs von Lothringen. Er heiratete am 5.6.1715 in Bersac (Haute-Vienne) Marie Françoise Déaulx (ca. 1682-1731), die Tochter von Pierre Déaulx, Herr von Chambon (Bersac-sur-Rivalier, Haute-Vienne), und dessen Frau, Anne-Renée d'Alamany. Durch diese Heirat kam die Familie des Marais an das im 16. Jh. erbaute und durch die Heirat mit Jeanne Joudrinaud du Vignaud an Balthazar Déaulx gekommene, spätmittelalterliche Schloß Chambon im Limousin, denn Marie Françoise Déaulx war jetzt die Erbin des Schlosses. Die Familie des Marais ließ sich daraufhin im Limousin nieder und verkaufte bis 1730 ihre anderen Immobilien, u. a. in Paris. Mit dem Erlös wurde die um 1725 erfolgte Renovierung des Schlosses Chambon finanziert. Am Schloß gibt es ein Wappen der des Marais über dem Portal von 1757. Louis Jean des Marais verstarb auf Schloß Chambon bei Solignac (Haute-Vienne). Diese beiden hatten zum Sohn Gaspard François Louis des Marais, geboren ca. 1722, Musketier der ersten Kompanie der königlichen Wache. Dieser heiratete am 30.1.1742 in Marsac (Creuse) Jeanne Marie de Sauzet.

 

Als die Französische Revolution ausbrach, gehörte das Schloß Joseph Louis des Marais, ehemaliger Musketier der königlichen Garde. Er verließ 1791 das Land. Das Schloß wurde beschlagnahmt, aber des Genannten Schwester, Anne Renée des Marais (-5.10.1797), konnte das Schloß 1792 zurückkaufen. Zusammen mit ihrer Mutter Jeanne Marie de Sauzet versteckten sie den verfolgten Priester Pierre Grégoire Labiche de Reignefort (1756-1831) im Schloß. Nach ihrem Tod kam das Schloß an einen anderen Bruder, Pater Léonard Jérôme des Marais. Die Familie hatte noch Glück im Unglück, weil ihr Schloß im Gegensatz zu denen anderer Familien nicht zerstört wurde und für die Familie gerettet werden konnte. Der geflohene Joseph Louis des Marais konnte nach seiner Amnestie 1802 zurückkehren. Er ließ sich in Laurière nieder. Nach dem Ableben seines Bruders, des Paters, kam Schloß Chambon an dessen Neffen, also den Sohn des Heimkehrers, Jérôme Arsène Hippolyte des Marais. Dieser wurde Bürgermeister der Gemeinde Bersac und setzte die Familie fort. Das Schloß Chambon wechselte aber noch einmal die Besitzerfamilie: Joseph Louis Adrien des Marais, Bürgermeister von Bersac, hatte als einzige überlebende Tochter (die andere starb jung) Marie Alix des Marais, welche 1873 Sylvain Marquis de la Celle Vicomte de Châteauclos heiratete, und so kam Château Chambon an die Familie de La Celle de Châteauclos. Das einsam 3 km nordöstlich des Ortes Bersac gelegene Schloß, bestehend aus einem langen Hauptflügel und einem kurzen Seitenflügel rechtwinklig dazu, sowie mit zwei runden Ecktürmen und einem schlanken Turm auf der anderen Seite ausgestattet, ist nach wie vor in Privatbesitz, kann aber nach Voranmeldung besichtigt werden.

Exlibris von unbekanntem Künstler
Das vorliegende Exlibris ist anonym; weder Eigner, noch Künstler noch Jahreszahl werden genannt. Der nur 40 x 33 mm messende Stich führt uns in die Bretagne, denn er gehörte einmal François Henri Ange Gourio du Refuge (15.7.1798-25.5.1849). Er wurde in Plougastel-Daoulas (Finistère, Bretagne) geboren und war der Sohn von Claude François Gourio du Refuge (17.2.1754-1834), Herr von Refuge, Marinekapitän, écuyer, enseigne au Régiment provincial de Vannes, chef de division des Armées Navales, Ritter des Ordens Saint-Louis, und dessen Frau, Josèphe Renée Juconde Le Rouxeau (28.3.1762-). François Henri Ange, der noch zwei Schwestern hatte, war Kapitänleutnant und Ritter der Ehrenlegion. Er hatte am 27.9.1830 in Quimperlé Alexandrine Bureau de L'Écotay (-12.3.1899) geheiratet, die Tochter von Marie Jean Charles Bureau de L'Écotay und Marie Dubuisson. Sie hatten ein Kind, Marie Georges Edgard Gourio de Refuge (10.8.1841-16.12.1901), receveur particulier des finances, vermählt am 28.9.1871 in Meudon mit Amélie Laudin (13.7.1841-1900), 2 Töchter. Der Exlibrisbesitzer verstarb in Paris im Alter von 50 Jahren. Seine Witwe heiratete erneut, diesmal Louis Eugène Le Merle de Beaufond (1805-1887), der bei der Marine in Nantes arbeitete.

 

Das Wappen ist geviert, Feld 1 und 4: unter einem goldenen Schildhaupt in Rot zwei silberne Beile aufrecht, parallel und Rücken an Rücken mit den Schneiden nach außen gewandt (Lannoster), Feld 2 und 3: in Silber drei blaue Sparren (Gourio). Französischer Blason: Écartelé, aux 1 et 4: de gueules à deux haches d'armes adossées d'argent, au chef d'or, aux 2 et 3: d'argent à trois chevrons d'azur. Auf dem Schild wird über einem Ornament eine Laubkrone (couronne de marquis) geführt. Als Schildhalter dienen zwei widersehende Windhunde mit Halsband (supports: deux lévriers). Auf dem Schriftband unter dem Wappen ist die Devise zu lesen: "DIEX ME TUE", hier DIEU mit X geschrieben. Die hier nicht verwendete Helmzier wäre ein kniendes Kind mit Schlangen (cimier: un enfant à genoux sur un bourrelet de l'écu, étouffant un serpent de chaque main.

Exlibris von Claude Roy
Bei diesem Exlibris handelt es sich um einen Kupferstich des Pariser Graveurs Claude Roy (1712-1792); seine Signatur "cl. Roy in. Sculp." befindet sich in der linken unteren Ecke. Eine Datierung trägt das 70 x 55 mm messende Blatt nicht. Der heraldische Inhalt wird in einer extrem asymmetrischen Kartusche präsentiert, deren oberste Schwingung eine neunperlige Grafenkrone trägt. Seitlich flankieren natürlich dargestellte vegetabile Formen die Kartusche, die damit wirkt, als wäre sie draußen im Wald auf einem Felsen abgestellt, Rokoko trifft romantische Natur-Szenerie.

Das Exlibris gehört Camille-Henri Henrion de Buxy (29.8.1731-25.11.1815) aus einer burgundischen Familie. Er wurde in Versailles (Yvelines) geboren, war Herr von Buxy (Saône-et-Loire) und Kapitän eines Infanterie-Regiments. Außerdem war er, wie der Orden unten am Fuß der Schildkartusche zeigt, Chevalier de Saint-Louis (Ordenszeichen: weißes, achtspitziges Kreuz, mit Kugeln an den Enden und mit goldenen Lilien in den Winkeln, im runden Zentrum der Heilige Ludwig, hier nicht erkennbar die Umschrift "LUD(OVICUS) M(AGNUS) IN(STITUIT) 1693" - gestiftet von Ludwig dem Großen 1693, auf der Rückseite wäre ein flammendes Schwert in grünem Lorbeerkranz zu sehen mit der Umschrift "BELL(ICAE) VIRTUTIS PRAEM(IUM)" - für Tapferkeit im Krieg).

 

Buxy ist ein kleiner, ehemals befestigter Ort, dessen ummauerter Bereich einst ca. 40 Häuser und die Kirche umfaßte (Bourg de Buxy). Die Mauern wurden bis auf Spuren abgebrochen, aber die Anlage ist noch gut im Ortsbild zu erkennen. Die Besitzgeschichte von Buxy ist komplex. Anfangs gehörte der Ort einer Familie de Buxy. Danach kam es an die französische Krone, dann an François d'Orléans duc de Longueville, dann an Léonor d'Orléans, am Françoise d'Orléans, dann an die Grafen von Soissons. Anne de Montafié, Witwe von Charles de Bourbon, verkaufte den Besitz 1626 an den Marquis d'Uxelles, von da ging Buxy an die Familie Beringhem. Der Vater des Exlibrisbesitzers, François Henrion de Pressey, Aufseher der königlichen Pagen, sowie Schatzmeister in Burgund, hatte den Besitz Buxy vom Marquis de Beringhem, Gouverneur von Chalon, käuflich erworben. Graf Camille-Henri war der älteste Sohn und zugleich der letzte Herr auf Buxy, den er aufgrund überwältigender Schulden verließ. Er starb in Chalon-sur-Saône.

Das Wappen selbst zeigt unter einem goldenen, mit zwei roten, fünfzackigen Sternen belegten Schildhaupt in Blau eine liegende silberne Mondsichel. Französischer Blason: D'azur au croissant d'argent, au chef d'or chargé de 2 étoiles de gueules. Das Wappen wird im Rietstap abweichend mit drei Sternen gelistet (Henrion olim Henryon, Bourgogne).

Exlibris von Agry
Dieses Blatt mißt 62 x 50 mm und ist ein Stahlstich aus der Firma Agry in Paris. Es ist undatiert und entstand ungefähr zu Beginn des 20. Jh. Bei diesem Exlibris beschäftigen wir uns mit napoléonischer Heraldik. Diese ist eine Ergänzung zu den per Dekret vom 1.3.1808 festgelegten Titeln und Rängen des Kaiserreichs. Es wurde ein in sich logisches neues System geschaffen, bei dem anhand bestimmter Attribute die Zugehörigkeit zu einem Rang erkennbar war. Entsprechend der Funktion oder des Ranges bekam man das Recht, spezielle Symbole dem Wappen hinzuzufügen. Der alte wappenführende Adel änderte seine Wappen entsprechend um, für bisher nicht wappenführende Familien wurden neue Wappen im neuen System geschaffen. Als 1815 Napoléons Zeit endgültig abgelaufen war, wurde das ganze System mit dem Ex-Kaiser entsorgt. Nur wenige Familien behielten die Formen und Symbole bei, das waren insbesondere solche, die ihre Titel und Stellung ausschließlich Napoléon verdankten.

Heraldische Helme wurden abgeschafft, ein Bruch mit der klassischen Heraldik. Statt ihrer wurden federgeschmückte Barette, sogenannte Toques, eingeführt. Das war ein schwarzes Barett mit einem Aufschlag in festgelegten Farben und mit silbernen Straußenfedern in festgelegter Anzahl. Die höchsten Würdenträger des Reiches (Erzkanzler, Staatskanzler, Erzschatzmeister, Konnetable, Großadmiral) hatten einen Aufschlag von blau-silbernem Eisenhutfeh und 7 Federn. Die Herzöge des Reichs, meist bedeutende Heerführer, die wichtige Schlachten für Napoléon geschlagen und gewonnen hatten, bekamen einen Aufschlag von Hermelin und 7 Federn an goldener Agraffe (toque de velours noir, retroussée d'hermine, avec porte-aigrette d'or, surmonté de sept plumes d'argent), und genau das liegt hier vor; die Grafen hatten einen Aufschlag von Gegenhermelin und 5 Federn an golden-silberner Agraffe (toque de velours noir, retroussée de contre-hermine, avec porte-aigrette or et argent, surmonté de cinq plumes d'argent), die Barone hatten einen Aufschlag von Gegen-Eisenhutfeh und 3 Federn an silberner Agraffe (toque de velours noir, retroussée de contre-vair, avec porte-aigrette argent, surmonté de trois plumes d'argent), und die Ritter des einfachen Adels hatten einen grünen Aufschlag und eine silberne Aigrette an silberner Agraffe (toque de velours noir, retroussée de sinople, avec porte-aigrette d'argent, et aigrette de même métal).

Helmdecken als im Geschmack der Zeit gestaltete, mehr oder weniger gezaddelte Tücher wichen einem strengen System, eingeteilt nach Anzahl und Farbe. Innen- und Außenseite wurden nicht mehr unterschieden, dafür wurden Decken horizontal geteilt, beides Verstöße gegen klassische Heraldik. Die höchsten Würdenträger des Reiches hatten keine Helmdecken, die Herzöge hatten Helmdecken aus 2 x 3 Teilen und in der Farbe Gold (six lambrequins d'or), und genau das liegt hier vor; die Grafen hatten Helmdecken zu 2 x 2 Teilen, die oberen golden, die unteren silbern (quatre lambrequins, deux d'or et deux d'argent), die Barone hatten Helmdecken zu vier Teilen, alle silbern (quatre lambrequins d'argent), und die Ritter hatten gar keine Helmdecken.

Auch die Wappenmäntel sind ein Hinweis auf den Rang: Die höchsten Würdenträger des Reichs hatten außen blaue, mit goldenen Bienen besäte und innen mit Hermelin gefütterte, golden gefranste Wappenmäntel (manteau d'azur semé d'abeilles d'or, doublé d'hermine). Souveräne Fürsten hatten blaue, mit Hermelin gefütterte und golden gefranste Wappenmäntel (manteau d'azur, frangé d'or, doublé d'hermine). Hier auf dem Exlibris sehen wir einen herzoglichen blauen Wappenmantel, der mit silbern-blauem Eisenhutfeh gefüttert ist (manteau d'azur, doublé de vair). Ungewöhnlich ist die Verwendung des zu einem geometrischen Mustes stilisierten Motivs, das typischerweise im Schild so vorkommt, für einen doch meist eher natürlich dargestellten Mantel. Bestimmte Grafen (comtes sénateurs) hatten einen blauen, silbern gefütterten Wappenmantel (manteau d'azur doublé d'argent). Für andere Grafen, die nicht Sénateur waren, war kein Wappenmantel mehr vorgesehen, genauso wenig für Barone und Ritter. Auch für den Adel des Königreichs Italien wurde das System adaptiert: Dort bekamen die Herzöge und Comtes sénateurs, bei ansonsten gleichen Merkmalen, außen grüne Wappenmäntel.

Im Schild wurden ebenfalls Symbole für den Rang und die Stellung eingefügt. Die hohen Würdenträger des Reichs bekamen ein blaues, mit goldenen Bienen besätes Schildhaupt (un chef d'azur, semé d'abeilles d'or). Die souveränen Fürsten bekamen ein blaues Schildhaupt mit einem goldenen Adler mit ausgebreiteten Schwingen (un chef d'azur, chargé d'une aigle d'or, empiétant un foudre du même, les ailes étendues et la tête contournée). Und die Herzöge, und das trifft auf dieses Exlibris zu, erhielten ein rotes, mit silbernen, fünfzackigen Sternen besätes Schildhaupt (un chef de gueules, semé d'étoiles d'argent). Die Grafen erhielten ein rechtes Obereck, die Barone ein linkes Obereck mit nach Gruppierung abgestuften Motiven. Und die Ritter erhielten einen Balken, den es in drei Varianten gab.

Fassen wir zusammen: Dieses Wappen ist das eines Herzogs, kenntlich am Hermelinaufschlag, den 7 Federn des Baretts, dem Wappenmantel, dem Sternenschildhaupt und den sechs Helmdeckenpartien. Und nach diesen allgemeinen Vorbetrachtungen zum System widmen wir uns den eigentlichen Inhalten des Schildes: Innerhalb eines blauen Bordes in Gold ein blaues Schildchen mit goldenem Innenbord, beseitet von zwei schwarzgekleideten Unterarmen, die in der bloßen, nach außen gerichteten Faust einen silbernen, golden gegrifften Säbel halten. Französischer Blason: D'or bordé d'azur, en cœur un écu du second, chargé d'un orle du champ, accosté de deux mains addossées, vêtues de sable, tenant des badelaires d'argent.

Dieses Wappen wurde dem berühmten Kriegshelden Michel Ney (10.1.1769-7.12.1815) verliehen. Er wurde in Saarlouis geboren; sein Geburtshaus ist in der Bierstraße zu sehen. Er trat in die französische Armee ein, wurde am 1.8.1796 Brigadegeneral, am 28.3.1799 Divisionsgeneral und am 19.5.1804 Marschall des Reichs, zusammen mit 13 anderen führenden Offizieren. Marschall Michel Ney hatte zwei für Napoléon sehr wichtige Schlachten geschlagen. Seine beiden Titel waren reine Siegestitel und entsprachen keinen Territorien (interessant ist, daß in dieser Zeit der Herzogstitel wieder in seiner ursprünglichen Bedeutung als Anführer eines Heeres im Krieg wahrgenommen wurde). Der Titel des Herzog von Elchingen und die damit verbundene Erhebung in den Adelsstand waren der Lohn für die Schlacht bei Elchingen am 14.10.1805 bei Elchingen nahe Neu-Ulm und den Sieg über die österreichischen Truppen und den Feldmarschall-Leutnant Johann von Riesch. Am 6.6.1808 erhielt er dafür den Herzogstitel. Seine zweite wichtige Schlacht war der Sieg der Großen Armee gegen das russische Heer in der Schlacht an der Moskwa am 7.9.1812, die unter hohen Verlusten den Weg nach Moskau öffnete (nach dem Fluß Moskwa benannt, eigentlich die Schlacht bei Borodino, eine der blutigsten Schlachten des napoleonischen Rußlandfeldzuges. Zugleich war es der Anfang vom Ende, denn Napoléon zog weiter nach Moskau und wartete dort zu lang auf Verhandlungen, viel zu lang, und das kam ihn teuer zu stehen). Der Lohn für den Sieger in besagter Schlacht kam am 25.3.1813 mit der Ernennung zum Fürsten von der Moskowa. Weitere Ehrungen waren: 30.1.1805 grand aigle de la Légion d'honneur, 28.2.1806 grand-croix de l'ordre du Christ du Brésil, 4.6.1814 pair de France, 1.6.1815 chevalier de Saint-Louis. Als Napoléon von Elba aus zurückkehrte, sollte Marschall Ney ihm entgegenziehen und ihn verhaften. Statt dessen wechselte er die Seiten und kämpfte wieder für seinen alten Dienstherrn. Als Marschall Ney 1815 nach der verlorenen Schlacht bei Waterloo und der endgültigen Exilierung Napoéons verhaftet und am 6.12.1815 wegen Hochverrats zum Tode verurteilt wurde, wurde ihm die Würde eines Pairs von Frankreich wieder aberkannt. Sein Sohn bekam diese Würde 1831 wieder. Der berühmte Marschall wurde in Paris auf dem Place de l'Observatoire einen Tag nach dem Urteil standrechtlich erschossen. Er war quasi das Bauernopfer der Royalisten, während der Kaiser Napoléon samt seiner Entourage nach St. Helena verfrachtet wurde. 1853 wurde Marschall Ney durch Napoléon III. rehabilitiert.

Die Familie Ney war vorher nicht wappenführend, so daß dieses Wappen eine völlige Neuschöpfung war. Die Familie war bürgerlich, der Vater des Marschalls war Böttcher in Saarlouis, Peter Ney. Mit dem Wappen einer Familie von Elchingen hat das Wappen auch nichts zu tun, außer daß jene zufällig auch einen Schrägbalken führten, wenn auch in anderen Farben und mit einem Aal belegt. Dieser Marschall Michel Ney führte das Wappen wie bisher beschrieben, aber den Schild noch zusätzlich mit zwei schräggekreuzten blauen, mit goldenen Adlern besäten und mit goldenen Endbeschlägen versehenen Marschallstäben unterlegt. Und er führte Orden um den Schild. Rietstap listet noch zwei weitere, amtsbezogene Varianten mit anderen Schildhäuptern. Deshalb ist das Exlibris nicht für ihn, sondern für einen seiner Nachfahren.

Besagter Michel Ney 1. Herzog von Elchingen und 1. Fürst von der Moskowa, heiratete Aglaé Louise Auguié de Lascans (24.3.1782-2.7.1854), Hofdame der Kaiserin Joséphine, Tochter von Pierre-César Auguié de Lascans, Generalpostmeister, und Adélaïde Genet, einst Hofdame der Königin Marie-Antoinette. Des Herzogs Sohn war Michel Louis Félix Ney von Elchingen (22.4.1804-14.7.1854), 2. Herzog von Elchingen, vermählt mit Marie-Joséphine Souham (20.12.1801-30.6.1889). In dritter Generation kommen wir zu deren einzigem Sohn, Michel Aloys Ney von Elchingen (3.5.1835-23.2.1881), 3. Herzog von Elchingen, Brigadegeneral, vermählt mit Marguerite Laure Juliette "Paule" Furtado-Heine (28.10.1847-19.9.1903). Und deren Sohn ist der Exlibrisbesitzer, Léon-Napoléon-Michel Ney von Elchingen (11.1.1870-21.10.1928), 4. Fürst von der Moskowa, vermählt am 16.11.1898 in Rom mit Prinzessin Eugénie Laetitia Barbe Caroline Lucienne Marie Jeanne Bonaparte, der Tochter von Napoléon Charles Grégoire Jacques Philippe Bonaparte (5.2.1839-1899) und Maria Christina Ruspoli. Der Großvater der Ehefrau war Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte (24.5.1803-29.7.1857), der Urgroßvater war Luciano Bonaparte (21.5.1775-29.6.1840), ein Bruder von Napoléon Bonaparte (15.8.1769-5.5.1821).

Zeitweise war diese Familie in zwei Zweige aufgeteilt, deren eine Linie den Titel eines Herzogs von Elchingen trägt, während die jeweils andere Linie den Titel eines Fürsten von der Moskowa trägt, das war der ältere Bruder von Michel Louis Félix Ney: Joseph Napoléon Ney (8.5.1803-25.7.1857), Brigadegeneral, war der 2. Fürst. Er hatte aber keine Nachkommen, deshalb ging der Titel danach wieder an die andere Linie. Es blieb aber üblich, daß die Trennung beider Titel aufrechterhalten wurde. Für den duc de Elchingen gab es als Brisur einen blauen Turnierkragen mit drei Lätzen (gemäß Rietstap). Der vierte Sohn des ersten Fürsten, Edgar Napoléon Henry Ney (1812-1882), wurde der 3. Fürst von der Moskowa. Erst 1928 wurden beide Titel wieder vereint. Der Exlibriseigner, seit 1882 der 4. Fürst, ließ sich 1903 von seiner Frau scheiden; Nachkommen sind nicht bekannt. Der jüngere Bruder des 3. Herzogs, Charles Aloys Jean Gabriel Ney (1873-1933), wurde 1881 der 4. Herzog von Elchingen und 1928 der 5. Fürst von der Moskowa, wodurch die Titel wieder in einer Person vereint waren, Beide Titel erloschen 1969 mit Michel Georges Napoléon Ney (1905-1969), dem einzigen Sohn des 4. Herzogs, nun der 6. Fürst von der Moskowa und der 5. Herzog von Elchingen.

Exlibris von Pierre-Philippe Choffard
Dieser auf das Jahr 1779 datierte Kupferstich (Blattgröße ca. 11,5 x 8 cm) ist eine Arbeit von Pierre-Philippe Choffard (19.3.1731-7.3.1809), wie die eingedruckte Künstlersignatur am unteren Rand verrät. Der in Paris tätige Choffard war ein Zeichner und Kupferstecher, der neben Exlibris auch Buchillustrationen machte und für das Entwerfen von Ornamenten berühmt. Das Exlibris ist für Jean Armand Tronchin (1732-6.2.1813), den Sohn von Pierre Trochin (1694-1769), Auditor in Genf und Gutsbesitzer in Lavigny, und Catherine Armand. Jean Armand Tronchin stammte aus Genf und war 1764-1792 Mitglied des Rates der Zweihundert (Conseil des Deux-Cents, ein Legislativorgan der Stadt Genf, wie es ihn auch in Bern, Zürich und Basel sowie in Freiburg gab), und er war Mitglied des Rates der Sechzig (Conseil des Soixante, ein von der Regierung ernanntes Beratungsgremium aus besonders verdienten Persönlichkeiten) in seiner Heimatstadt. Weiterhin war er 1785-92 Minister und Resident der Republik Genf beim König von Frankreich und lebte in dieser Zeit in Paris.

Die Familie stammte ursprünglich aus Troyes (Champagne), etablierte sich aber im 16. Jh. in Genf, wo der aus religiösen Gründen emigrierte Stammvater Rémi Tronchin 1579 das Bürgerrecht erlangte und 11 Jahre später Mitglied des Rates der Zweihundert wurde. Seitdem hatte sich die Familie in Genf etabliert und brachte mehrere Magistraten, Theologen, Pfarrer, Kaufleute, Bankiers, Verleger und Offiziere hervor. Seit dem Ende des 16. Jh. hat die Familie in Genf eine bedeutende Rolle gespielt. Die Familie spaltete sich in mehrere Linien auf, darunter eine in den Niederlanden und eine in Preußen. Jean Armand Tronchin gehört zur weitverzweigten jüngeren Linie.

Jean Armand Tronchin heiratete in erster Ehe am 4.10.1761 in Temple de Saint-Pierre Jeanne Louise Labat (1740-1802), die Tochter von Jean Louis Labat, ebenfalls Mitglied des Rates der Zweihundert, und Marguerite Faure (1718-1785). In zweiter Ehe heiratete er am 19.3.1803 in Le Petit-Saconnex Marie Louise de Menthon de Lornay (1770-), die Tochter von Charles Aymé de Menthon de Loruay und Julie Madeleine Têtu de Cambursan. Aus erster Ehe entsproß der Sohn Louis Jean Robert Tronchin, aus zweiter Ehe der Sohn Théodore Louis Henri Tronchin (1805-1884).

 

Das Wappen ist geviert (écartelée), Feld 1 und 4: in Blau ein goldener Adler, beseitet von zwei goldenen Lilien (Tronchin, frz.: d'azur à l'aigle d'or, les pattes accostées de deux fleurs-de-lys de même), Feld 2 und 3: in Rot ein goldener, mit drei blauen Rosen belegter Balken, unten begleitet von einem aufrechten silbernen Sclüssel (Bèze, frz.: de gueules à la fasce d'or, chargée de trois roses d'azur et accompagnée en pointe d'une clé d'argent en pal, le panneton en haut à dextre). Das Exlibris stellt über dem Wappen eine neunperlige Rangkrone dar, was dem Rang eines Grafen entspräche und wo sich die ungeklärte und interessante Frage nach der Berechtigung stellt, wobei eine eventuelle amtsbezogene französische Verleihung nicht verifiziert werden konnte.

Das Motiv in den Feldern 1 und 4 ist also das Wappen der Familie Tronchin, aber nicht das ursprüngliche Wappen, denn im 16. Jh. führten die Tronchin eine Armbrust, oben begleitet von einer Rose, die von einer Mondsichel überhöht ist (frz.: une arbalète accompagnée en chef d'une rose surmontée d'un croissant). Doch später nahm die Familie den Adler mit den Lilien als Wappen an.

Das andere Motiv, das mit dem Familienwappen im gevierten Schild kombiniert wird, ist das der wohlhabenden Adelsfamilie Bèze aus Burgund, der der berühmte Reformator Théodore de Bèze entstammt, der in Vézelay geboren wurde, 1559 in Genf Bürger wurde und dort 1605 starb. Wie kam es nun zu der Kombination beider Symbole? Théodore de Bèze heiratete 1548 in erster Ehe Claudine Denosse (-1588) und 1588 in zweiter Ehe Catherine del Piano (-1616). Beide Ehen blieben kinderlos. Doch die zweite Frau hatte eine Tochter aus erster Ehe, Anna Taruffo (-1598), die von ihrem Stiefvater adoptiert und zur Erbin eingesetzt worden war. Diese Mademoiselle Anna Taruffo gen. Bèze heiratete 1588 Jean-Baptiste Rocca und hatte eine Tochter, Théodora Rocca (1591-1674), welche 1607 Théodore Tronchin (1582-1657, Sohn des o. g. Rémi Tronchin) heiratete, welcher selber ein Patenkind des Reformators war und zudem ein berühmter Theologe, Pastor und Akademieprofessor. Deren Sohn wiederum war Louis Tronchin (1629-1705), Stammvater der jüngeren Linie. Das ist die Verbindung, aufgrund der die Tronchin das Wappen der de Bèze in das ihrige im 18. Jh. aufnahmen, auch wenn die Familie de Bèze durch die Brüder des Reformators fortbestand.

Literatur, Quellen und Links:
Rietstap/Rolland
hervorragende Beschreibungen des Exlibrishändlers Michel Lestrade aus Toulouse auf Ebay
Château du Plessis-Villoutrey:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Ch%C3%A2teau_du_Bas-Plessis
Wappen Villoutreys:
https://man8rove.com/fr/blason/xn6f5i2-villoutreys-de-brignac
Genealogie Villoutrey:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Pierre_de_Villoutreys_de_Brignac
Château de Brandon:
https://chateau-de-brandon.com/
Château de Brandon:
https://monumentum.fr/chateau-brandon-pa00113453.html
Château de Brandon:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Ch%C3%A2teau_de_Brandon
Ferdinand de Jouvencel:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_de_Jouvencel
Genealogie Gayardon:
https://man8rove.com/fr/profile/k1mlr7br-pierre-louis-de-gayardon-de-fenoyl und abhängige Seiten
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https://gw.geneanet.org/kondratieff?lang=en&p=pierre+louis&n=de+gayardon+de+fenoyl und abhängige Seiten
Château de Fenoyl:
https://www.chateau-fort-manoir-chateau.eu/chateaux-rhone-chateau-a-ste-foy-chateau-de-fenoyl.html
Château de Fenoyl:
https://www.montsdulyonnaistourisme.fr/patrimoine-culturel/le-chateau-de-sainte-foy-largentiere-sainte-foy-largentiere/
Henriette Louise Marie Charlotte Apollonie de La Rochelambert:
https://man8rove.com/fr/profile/n6rvqh47l-apollonie-de-la-rochelambert und abhängige Seiten
Genealogie de la Rochelambert:
https://www.geni.com/people/Henri-Michel-Scipion-de-la-Rochelambert/6000000021582957414 und abhängige Seiten
Genealogie de La Rochelambert:
https://man8rove.com/fr/famille/de-la-rochelambert-montfort
Docteur Paul Vialet: Essai de répertoire des ex-libris et fers de reliure des bibliophiles du Velay et d'une partie de l'Auvergne, S. 86-87
Henri de La Rochelambert:
https://www.wikiwand.com/fr/Henri_de_La_Rochelambert
Château de Rosay-sur-Lieure:
https://www.wikiwand.com/fr/Ch%C3%A2teau_de_Rosay-sur-Lieure - https://fr.wikipedia.org/wiki/Ch%C3%A2teau_de_Rosay-sur-Lieure
Familie de Chavagnac:
https://man8rove.com/fr/famille/de-Chavagnac und abhängige Seiten
Exlibris Gauville-Paultre: G. Meyer-Noirel: Répertoire général des ex-libris français, N° L 2156
Genealogie Le Pellerin:
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Château du Theil:
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https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Valailles_Ch%C3%A2teau_du_Theil.jpg
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https://www.pop.culture.gouv.fr/notice/merimee/PA87000021
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https://www.france-voyage.com/frankreich-stadte/bersac-sur-rivalier-34468/schloss-chambon-12059.htm
Genealogie Gourio de Refuge:
https://man8rove.com/fr/profile/9kcy8yai9-henri-gourio-du-refuge - https://man8rove.com/fr/famille/Gourio-du-Refuge
Gourio de Refuge: Quantin: Ex-libris héraldiques anonymes, Nr. 536
Gourio de Refuge: Vialet: Bibliophiles bretons, S. 90
Exlibris Henrion: G. Meyer-Noirel, J. Laget: Répertoire général des ex-libris français, N° H 327
Buxy:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Buxy
Heraldik der napoléonischen Zeit auf Wikipedia:
https://fr.wikipedia.org/wiki/H%C3%A9raldique_napol%C3%A9onienne
Wappen des französischen Kaiserreichs auf Wikipedia:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Armorial_du_Premier_Empire
Wappen der napoléonischen Herzöge:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Armorial_des_ducs_de_l%27Empire
Ney: G. Meyer-Noirel & J. Laget: Répertoire général des ex-libris français, Nr. 61
Genealogie der Familie Ney Herzöge von Elchingen:
https://www.wikitree.com/wiki/Ney-319 und abhängige Seiten
Genealogie der Familie Ney:
https://www.geni.com/people/L%C3%A9on-Napol%C3%A9on-Louis-Michel-Ney/6000000010692925337 und abhängige Seiten
Genealogie der Familie Ney: 
https://www.genealogieonline.nl/de/genealogie-richard-remme/I19777.php
Genealogie der Familie Ney:
https://gw.geneanet.org/bourelly?lang=en&iz=3&p=leon+napoleon+louis+michel&n=ney+d+elchingen+et+de+la+moskowa und https://gw.geneanet.org/frebault?lang=en&pz=henri&nz=frebault&ocz=0&p=leon+napoleon+louis+michel&n=ney
Lebenslauf von Michel Ney: http://thierry.pouliquen.free.fr/NoticesBio/bio0013_NEY.htm
Marschall Michel Ney: https://de.wikipedia.org/wiki/Michel_Ney
Herzöge von Elchingen: https://www.wikide.wiki/wiki/fr/Duc_d%27Elchingen
Michel Ney: https://www.saarland-lese.de/persoenlichkeiten/n/ney-michel/michel-ney/
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https://www.saarlouis.de/freizeit/historie-festung/historische-personen/michel-ney/
Pierre-Philippe Choffard :
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Genealogie Tronchin, zusammengestellt von Lionel Rossellat:
https://gw.geneanet.org/rossellat?lang=fr&n=tronchin&oc=0&p=jean+armand
Salomon Rizzo: Tronchin, in: Historisches Lexikon der Schweiz:
https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025569/2011-12-14/
Henry Deonna: Les armoiries de Théodore de Bèze relevées par les Tronchin, in: Archives héraldiques suisses = Schweizerisches Archiv für Heraldik = Archivio araldico Svizzero, Bd. 52 (1938), Heft 1
http://doi.org/10.5169/seals-746355
Fréd Gardy: Note sur les archives de la famille Tronchin, in: Nachrichten / Vereinigung Schweizerischer Bibliothekare = Nouvelles / Association des Bibliothécaires Suisses Bd. 14 (1938)
https://doi.org/10.5169/seals-770555
Portrait von Jean Armand Tronchin:
https://artvee.com/dl/jean-armand-tronchin-ambassador-to-the-french-and-english-courts-switzerland/

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